Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Depression - trotzdem weiterstillen???

Biggi Welter

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Frage: Depression - trotzdem weiterstillen???

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Liebe Biggi, nachdem es mir monatelang körperlich sehr schlecht ging ( Schwächegefühl, Schwindel, Herzrasen, Durchfall, totale Appetitlosigkeit) und ich von einem Arzt zum anderen ging (und niemand etwas gefunden hat) hat nun mein Neurologe eine Depression diagnostiziert und mir Antidepressiva (Mirtazapin) verschrieben. Meine Tochter ist fast 7 Monate alt und wird bis auf ein paar Löffelchen Brei mittags und abends noch voll gestillt. Jetzt bin ich am Überlegen ob es für meine Tochter nicht doch besser wäre sie komplett abzustillen wegen des Medikamentes. Zwar hat mein Neurologe sich bei Emryotox erkundigt und Mirtazapin sei wohl mit dem Stillen vereinbar....trotzdem habe ich Zweifel, da die Einnahme auch über einen langen Zeitraum erfolgen wird. Allerdings bin ich ein echter Stillfan und es würde mir das Herz brechen sie jetzt schon abstillen zu müssen. Was kannst Du mir raten?? Hat das Stillen trotz der Einnahme des Medikamentes immer noch Vorteile für meine Tochter??? Vielen Dank schon mal für Deine Antwort! Susann


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Liebe Susann, dass eine Substanz in die Muttermilch übergeht ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer Schädigung des Kindes und in vielen Fällen wird überbewertet, was der Übertritt eines Medikamentes in die Muttermilch bedeutet und unterbewertet, was eine Stillpause oder gar das Abstillen bedeutet. Wenn dein Arzt sich erkundigt hat und embryotox ein Okay gegeben hat, kannst Du unbesorgt weiterstillen, es ist für dein Kind mit Sicherheit nicht schädlich und für dich ist es auch wichtig, dass Du das Stillen nicht aufhören musst. Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald besser geht! Ganz liebe Grüße Biggi


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