Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

dauernuckeln

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: dauernuckeln

Mitglied inaktiv

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hallo biggi! seit einigen tagen verhält sich meine tochter sehr seltsam. sie ist vorgestern ein jahr alt geworden und ich stille sie noch sehr viel! doch sie weint jetzt immer sooooo bitter, wenn ich sie vom busen wegnehme! da sie in der nacht alle ~2h aufwacht, stille ich sie sehr oft in der nacht, kann aber selbst nicht schlafen, wenn sie angelegt ist. also nuckelt sie normalerweise ca 5 min, dann schläft sie meist weiter, vobei sie selten von selbst loslässt. ich löse sie vom busen, einfach um selber weiterschlafen zu können. aber jetzt weint sie dann soooooo herzzerreissend, als würde ich ihr weh tun. auch tagsüber, wenn ich sie in den schlaf stiile, will sie nicht mehr weg vom busen. normalerweise gebe ich ihr dann einen schnuller, aber jetzt keine chance mehr!! sie tut mir soooo leid, aberdurch ihre zähne tut mir das dauernuckeln sooo weh (sie passt nicht so gut auf, wenn sie müde ist, und dann reiben die zähne total). sie wird dann auch ganz bös auf mich und will mich kratzen, hauen oder an den haaren reißen. jetzt hab ich einfach angst, dass das stillen zu negativen gefühlen führt. hast du einen rat? oder eine erklärung? war's einfach zuviel streß für sie über die weihnachtsfeiertage? danke, maria


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? Liebe Maria, lernt die Kleine gerade laufen? Dieses Dauerstillen wird sehr oft dann beobachtet, wenn ein Kind eine neue Fähigkeit erwirbt. Das Meistern von Meilensteinen in der Entwicklung ist oft von sehr ausgeprägtem Stillverlangen begleitet. Sobald die neue Fähigkeit erworben ist, scheint das Kind wieder wie ausgewechselt zu sein und das Dauerstillen verliert sich wieder. Eine besonders unruhige und aufregende Zeit - und das können die Weihnachtstage mit all den Verwandtenbesuchen usw. sehr wohl sein - kann ebenfalls dazu führen, dass ein Kind die Sicherheit und Geborgenheit an der Brust sucht und dann sehr oft, scheinbar ohne Pause, gestillt werden will. Als Mütter sind wir jedoch Märtyrer und die Geburt eines Kindes macht aus uns keine Masochisten. Deshalb ist es absolut nicht so, dass wir unseren Kindern Kratzen, Schlagen, an den Haaren reißen o.ä. erlauben müssen. Hier ist liebevolle Konsequenz gefragt. Als erstes kannst Du mit deinem Kind sprechen, dass sie beim Stillen vorsichtig sein muss, weil dir sonst ihre Zähne weh tun. Du kannst Sie während des Stillens auch bei Bedarf immer wieder daran erinnern, dass Sie „zart" oder „vorsichtig" sein muss. Sollte das Ermahnen nicht ausreichen, dann können durchaus deutlichere Maßnahmen (z.B. Abnehmen von der Brust) ergriffen werden und dabei musst Du keineswegs dulden, dass die junge Dame nach dir schlägt, dich kratzt usw. Mit etwas Geduld und liebevoller Konsequenz werdet ihr diese anstrengende Zeit überstehen und es wird wieder leichter werden. LLLiebe Grüße Biggi


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