Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine frage bezieht sich weniger afs Stillen sondern mehr auf das "Still-Informationen-weitergeben". Wenn jemand erfährt, dass ich Majlinda, 16 Monate, noch stille, höre ich oft, "toll, ich konnte nicht stillen, ich hatte zwar genug Milch aber die war nicht nahrhaft genug oder zu dünn...." Aber ich weiss dank deinem tollen Forum hier ja, dass es keine zu dünne Milch gibt und eigendlich möchte ich das den Frauen ja dann auch sagen. Einmal fürs nächste Kind und zum zweiten, weil die Aussage "milch war zu dünn" ja auch bei anderen Frauen hängen bleibt... Andererseits habe ich den Eindruck, wenn ich den Frauen dann versuche behutsam zu erklären, dass es keine zu dünne Milch gibt, sind sie oft schnell beleidigt und meinen, ich wäre ein Besserwisser... andere sind vielleicht traurig, weil sie ohne Grund abgestillt haben... Was meist du: Lässt man die Frauen besser in dem Glauben die Milch wäre wirklich zu dünn gewesen?? Mich beschäftigt das immer wieder und ich rede schon nicht mehr gerne mit Nicht-Stillenden übers Stillen und Muttermilch :-( weil sowas immer kommt. Melanie
? Liebe Melanie, als ich das erste Mal gestillt habe und einige Zeit später dann frischgebackene Stillberaterin war, habe ich geglaubt, jetzt müsse ich die Welt aus den Angeln heben und jede Schwangere und jede Mutter mit Baby müsse doch einsehen, dass es nichts Besseres gibt als ein Baby (lange) zu stillen. Einige Menschen in meiner Umgebung haben nur noch verständnislos den Kopf geschüttelt über meinen „missionarischen Eifer" und viele wollten mir überhaupt nicht zuhören. Inzwischen habe ich gelernt, dass es Frauen gibt, denen ich mit tausendfach durch Studien belegten Tatsachen kommen kann, die sich aber dennoch niemals davon überzeugen lassen werden, dass Stillen etwas Gutes und Schönes ist. Einige werden dies offen zugeben, dass es einfach „nicht ihr Ding ist" andere werden sich hinter Ausreden verstecken. Ich habe es aufgegeben zu missionieren und gehe situationsabhängig damit um, ob ich mich auf ein Gespräch einlasse, in dem ich versuche falsche Informationen zurechtzurücken oder ob ich einfach den Mund halte. Manchmal ist es einfach besser still zu sein und die eigene Energie für etwas anderes aufzusparen. Bei ganz krassen Fehlbehauptungen kann ich meinen Mund allerdings nicht halten und versuche dann die richtige Information so zu verpacken, dass die jeweilige Mutter sich nicht persönlich getroffen fühlen muss und gleichzeitig jedoch - vor allem bei eventuell danebenstehenden Leuten - ankommt, was die richtige Aussage ist. Es ist immer ein Balanceakt. Doch wenn Stillbefürworter gehört werden wollen, müssen sie oft sehr taktvoll und vorsichtig sein. Es ist in etwa so wie der Umgang mit unseren Kindern: auch hier müssen wir ein Gespür entwickeln. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, bei manchen Müttern habe ich einfach das Gefühl, dass sie nach einer Ausrede suchen oder gesucht haben um nur kurz oder gar nicht zu stillen. Bei anderen habe ich eher das Gefühl, dass sie aufgrund von falschen Informationen zu früh das Handtuch geworfen haben. Ich mache es immer situationsabhängig. Bei einer guten Freundin oder Bekannten lasse ich die Mär der dünnen Milch nicht durchgehen, in meiner Krabbelgruppe versuche ich erst gar nicht, die Stillunwilligen zu bekehren. Liebe Grüße, Doris
Mitglied inaktiv
Tja, Melanie, ehrlich gesagt: ich kanns auch nicht mehr hören. Früher hab ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt , und jetzt, da wir ein Kind haben und alle mich fragen, ob das Kind denn schon durchschläft und ob es denn artig seine Fertignahrung schlubbert, bin ich mehr als entsetzt. Mir ist bislang nur EINE Frau begegnet, die länger als 4 Monate gestillt hat, dafür behaupten fast alle anderen, sie hätten zuwenig Milch (gehabt). Mich stimmt das traurig - bei den einen ist es schlicht Desinformation. Die hätten gerne, wurden aber demoralisiert. Die anderen haben eine leichte und überall glaubhafte Ausrede, dass sie nicht stillen müssen. Ich mache das vom Einzelfall abhängig, ob ich den Frauen behutsam erzähle, dass allenfalls 3 % der Freuen zuwenig Milch haben, aber dieses von 50 % oft behauptet wird. Ich denke schon, dass man, wenn man besser informiert ist, sich auch für diese Infos einsetzen muss- schon im Interesse der Babies, die noch kommen. Das mit der Besserwisserei erlebe ich auch oft - es fällt mir auch schwer, damit umzugehen. Aber ich denke, solange man behutsam versucht, mit den Ammenmärchen aufzuräumen, ist es nicht an mir, ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Reaktion der anderen deutet doch von schlechtem Gewissen, und dafür kann ich nichts. Ich hab sie ja nicht überredet, den ganzen Mist zu glauben, der seit zig Jahren kursiert... Andere zu manipulieren jedoch ist schlimm. Wenn eine Frau gut informiert und dann abstillt, finde ich das zwar sehr traurig, aber man kann ihr die Entscheidung nicht abnehmen. Mir tuts viel mehr leid um die, die von allen Seiten dummes Zeug zu hören bekommen und daraufhin irritiert und unsicher die Stillzeit beenden - eigentlich gegen ihren Willen. Und da kann man und sollte man vielleicht sich einsetzen, dass die Märchen von der dünnen Milch, der wenigen Milch und dem mit Muttermilch verhungenden Kind endlich ein Ende haben... Liebe Grüße von Doro
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