Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brustentzündung!

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Frage: Brustentzündung!

Mitglied inaktiv

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Hallo alle zusammen!! Habe am Samstag eine Brustentzündung bekommen und nach Antraten des Spitals habe ich Dyphlogen-Umschläge gemacht und die Brust nach dem Trinken immer komplett leergepumpt. Am Montag ging ich wieder zur Kontrolle und sie sagten ich solle eiskalten Topfen noch seperat auflegen da ich noch eine leichte Rötung hatte...2 Stunden nach der Topfenaktion hatte ich die Rötung nicht mehr aber auf der selben Brust neben der Brustwarze die nächste Entzündung bekommen!!! Wieder Fieber, Gliederschmerzen,... Die Entzündung habe ich immer noch gleich stark obwohl ich jetzt wieder das Dypholgen auftrage und die Brust wieder leerpumpe. Was soll ich noch tun???????? Ich weiß nicht mehr weiter und habe Riesenangst daß es zu eíner Brustoperation kommen könnte! Könnt Ihr mir Tipps geben was bei Euch bei der Brustentzündung geholfen hat!? ....ich spiele mit dem Gedanken des Abstillens da ich seelisch im "Arsch" bin und wollte noch fragen was das beste Pullver nach dem Stillen ist und wie ich am besten Abstille! Meine Maus ist 7 Wochen alt! Ich danke Euch jetzt schon für Eure Antworten und Tipps tschüß Manu & KleinSonja Was soll ich tun


Biggi Welter

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? Liebe Manu, eine direkte Antwort auf die Frage „Was soll ich tun?": als erstes solltest Du dich ins Bett legen und aufhören, die Brust nach dem Stillen „leer" zu pumpen. Die Hauptursache für Brustentzündungen ist eine Übermüdung der Mutter und eine Frau mit einem Milchstau oder einer Brustentzündung braucht in allererster Linie Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Zusätzlich sollte in der betroffenen Brust die Milch am Laufen gehalten werden, was bedeutet, das Baby möglichst oft anzulegen, aber keineswegs, die Brust „leer" zu pumpen, denn damit wird massiv in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen, der Brust ein höherer Bedarf vorgegaukelt, als er tatsächlich besteht und der Grundstock für neue Stauungen gelegt. Es sollte deshalb nicht mehr als unbedingt notwendig entleert werden, um die Milchbildung nicht weiter anzuregen, sondern wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu erreichen. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichen und die gestauten Stellen bleiben bestehen müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel (Topfen) als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Auch wenn das jetzt wahrscheinlich nicht das ist, was Du hören magst: ans Abstillen solltest Du - wenn überhaupt - erst denken, wenn Du die Brustentzündung vollständig überwunden hast und es dir wieder gut geht. Weiterstillen ist gerade bei einer Brustentzündung die beste Therapie! Außerdem muss es nicht sein, dass sich die Brustentzündung wiederholt. Es heißt noch lange nicht „einmal Brustentzündung - immer Brustentzündung". Unter Umständen reicht die konventionelle Therapie mit Kühlen, häufigem Stillen und Ruhe nicht auch und Du brauchst Medikamente (ev. ein Antibiotikum). Sollte dies der Fall sein, kann ein Präparat gewählt werden, das keine Stillunterbrechung verlangt. Gönn dir jetzt also wirklich Ruhe, das ist absolut wichtig. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Manu, keine Panik! Halt durch! Biggi wird Dir sicherlich was schlaues wissen! das einzige, was ich machen kann, ist: Dich moralisch aufzubauen und auf keinen Fall abzustillen, Dein Kind ist doch noch soooooooo klein! Kein Pulver der Welt kommt annähernd an Deine Milch ran! Denk doch mal: die Brustentzündung ist in Kürze vorbei, aber wenn Du abgestillt hast, kannst Du das kaum mehr rückgängig machen! halt durch....die Angst vor einer Brustentzündung ist in fast allen Fällen unbegründet, sagte mir meine Hebamme, und auch, dass deswegen die Frauen leider viel zu oft abstillen und das hinterher bereuen! Nochmal: das beste Pulver gibt es nicht! Als Österreicherin (denke ich mal, beim Wort Topfen...) leuchtet Dir sicherlich der Vergleich ein mit einem frisch gebrühten , köstlichen Kaffee, den einzutauschen gegen Instant-Nestle-Kaffe doch eine Sünde ist.... Das kriegst Du in den Griff! Beste Wünsche und Durchhaltevermögen sendet: Doro


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