Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brustentzündung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Brustentzündung

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, unser Sohn ist fast 5 Monate und wird voll gestillt. Leider habe ich seit der Geburt mit wiederkehrenden Brustentzündungen ( 40 Fieber, etc.)zu kämpfen. Das selbe Spiel hatte ich schon mal mit meinem 2-jährigen Sohn. Eigendlich bin ich mir sicher nichts grundlegendes falsch zu machen, wie Stillhaltung usw. Ich glaube auch nicht, dass ich zu viel Milch oder zu viel Stress habe. Kann es sein, dass sich Bakterien angesiedelt haben, die ständig ihr "Unwesen" treiben? Das hört sich wahrscheinlich lustig an, aber mir geht langsam die Lust aus ständig alle 2 Wochen mit Brustentzündungsgrippe im Bett zu liegen. 2 mal habe ich schom Zinnat genommen, doch möchte ich jetzt wegen dem Kleinen keine Antibiotika mehr nehmen. Haben Sie vielleicht einen Rat? Lieben Dank im voraus.


Biggi Welter

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? Liebe Kerstin, eine ständig wiederkehrende Brustentzündung hört sich sicher nicht lustig an, im Gegenteil es ist eine extreme Belastung für die Frau und meist auch für die ganze Familie, denn eine kranke Mutter ist einfach nicht durch irgendjemand zu ersetzen. Der Verdacht, dass es sich bei der immer wiederkehrenden Brustentzündung tatsächlich um die „gleiche" Brustentzündung handelt, die nie wirklich vollständig ausgeheilt ist und immer wieder aufflammt ist keineswegs abwegig. So etwas kommt vor und deshalb sollte dringend festgestellt werden, ob das eingesetzte Antibiotikum wirklich das ist, das die in diesem Fall „schuldigen" Keime wirksam bekämpft. Da der häufigste Grund für Brustentzündungen Übermüdung der Mutter ist, sollte auch diesem Punkt Beachtung geschenkt werden und Sie sollten sich wirklich ganz bewusst ausreichend Ruhe und Entspannung gönnen. Manchmal sind wir so sehr in unserem Alltag gefangen, dass wir gar nicht mehr merken, wie gestresst und erschöpft wird sind. Es kann helfen, immer wiederkehrende Milchstaus und Brustentzündungen zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt, durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollten Sie auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort, bis jetzt hat mich keiner so richtig ernst genommen.


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