Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe einige Fragen, es wird leider etwas länger, da ich die Vorgeschichte schildern muß: Bei meinem 2. Sohn (6 Wochen) war der Stillstart noch schwieriger als bei meinem 1. Kind. Nach dem Milcheinschuß (wie beim ersten mal auch) mit viel zu viel Milch bekam ich eine beidseitige Brustentzündung. Da sich die Milchmenge durch natürliche Mittel (Salbeitee, Phytolacca, Quarkwickel ...) nicht regulieren lies und die Milch sich auch nicht gut ausdrücken oder abpumpen lies, nahm ich 2 x 1/2 Tablette Pravidel nach Absprache mit meiner Hebamme ein. (Bei meinem 1. Kind nahm ich ebenfalls Bromocriptin nach ca. 6 Wochen stillen um die sehr schmerzhafte Milchmenge zu reduzieren, was damals auch gut geklappt hat). Nach der diesmaligen Einnahme von Pravidel konnte ich beide Brüste leeren. Allerdings wurde dann nicht mehr genügend Milch nachproduziert (die Milch war ca. 4 Tage ab Milcheinschuß gestaut). Aus der rechten Brust kam so gut wie nichts mehr. Durch pumpen, häufiges anlegen, Milchbildungstee und Milchbildungsöl habe ich versucht bzw. versuche ich immer noch die Milchproduktion wieder zu steigern. Sein Geburtsgewicht (4460g - abgenommen auf 4080g) hatte er nach 3 Wochen wieder erreicht - laut Waage hat er die letzten 3 Wochen auch gut zugenommen. Ich spüre allerdings überhaupt keine Milch in meiner Brust. Nach einer 7-stündigen Trinkpause merke ich kaum ein Spannungsgefühl. Bei meinem 1. Kind hatte ich immer deutliche Zeichen wenn die Brust voll war. Dazuhin trinkt mein Kind schlecht, es macht den Mund nicht richtig auf und klappt die Unterlippe ein, ich muß immer den Unterkiefer leicht nach unten ziehen um den Mund zu öffnen und die Unterlippe nach außen ziehen. Dann saugt er maximal 4 Minuten solange der Milchflußreflex aktiv ist und hört dann auf bzw. nuckelt noch 2 Minuten. Meine Fragen: 1. Kann es sein, daß sich dieser schlechte Stillstart jetzt immer noch auf die Milchproduktion auswirkt? Ich habe totale Schuldgefühle wegen der Abstilltabletten. 2. Kann es sein, daß mein Sohn wirklich mit 4 Minuten trinken an jeder Brust genügend Milch abbekommt? 3. Wenn nach dem Trinken wieder etwas Milch hochkommt ist das ein Zeichen dafür daß er genug bekommen hat? 4. Wie funktioniert das denn mit den Stillberaterinnen? Gibt es die Möglichkeit einer persönlichen Beratung oder geht das telefonisch? Adresse habe ich, allerdings ist die nächste Stillberaterin ein gutes Stück entfernt. Sorry für den langen Text und schon mal danke für eine - wie immer nette und hilfreiche - Antwort. Liebe Grüße, Moni
? Liebe Moni, Schuldgefühle sind niemals gute Ratgeber! Wenn das Kind gut zunimmt, dann ist auch davon auszugehen, dass es genügend Milch bekommt. Es lässt sich nicht an der Dauer einer Stillmahlzeit ablesen, wie viel das Kind trinkt. Es gibt kleine Genießer, die sich sehr viel Zeit lassen und Schluckspechte, die innerhalb kürzester Zeit enorme Mengen trinken. Ob ein Kind genügend Muttermilch bekommt, lässt sich an den folgenden Punkten ablesen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann bekommt dein Kind auch genügend Muttermilch. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das „Hobby" LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Allerdings gehören Hausbesuche nicht zu den Verpflichtungen einer LLL-Stillberaterin. Manche von uns machen Hausbesuche, wenn sie es mit der Versorgung ihrer eigenen Kinder und ihren sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen können. Ruf doch einfach mal bei der Kollegin an. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
ja, es ist wirklich möglich, daß eibn kind sich in den paar minuten holt was es braucht. wen er sonst zufrienden ist und ausreichend ausscheidet und gut gedeiht, brauchst du dir keine sorgen zu machen. lg Anett
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