FridaWatanabe
Liebe Hebammen, Stillberaterinnen und Mamas, könntet ihr mir helfen oder Tipps geben, damit meine Tochter (8 Monate alt) sich an der Flasche gewöhnt? Ich habe in Februar (in zwei Monaten) eine OP, die ich schon wegen meiner Tochter monatelang verschoben habe. Nach der OP werde ich 3 bis 5 Tage im Krankenhaus bleiben müssen und es gibt leider Besuchsverbot. Das heißt, mein Mann wird mit meiner Tochter allein zu Hause bleiben müssen, und wird sie füttern, einschlafen, usw. Wir haben gedacht, bis zum Datum der OP würde unsere Tochter schon Pulvermilch und/oder genug Beikost essen können. Leider versuchen wir schon seit 2 Monaten, dass unsere Tochter die Flasche nimmt oder Brei isst, ohne Erfolg. Sie will die Flasche weder mit Pulvermilch noch mit Muttermilch annehmen. Sie nimmt sehr wenig Brei an, sie isst ab und zu ein Paar Löffeln, aber eher selten. Bei jede Fütterungsversuch bleibt sie mit Mund zu und dreht sie sich zur anderen Seite. Wenn wir weiter versuchen, wird sie dann quengelig. Sie ist auch sehr abhängig von der Brust und schläft fast nur mit der Brust ein. Ich habe es versucht, sie mit singen, tänzchen, usw einzuschlafen, aber Brust ist bisher das einziges womit sie sich beruhigt. Was könnten ich und mein Mann tun, damit sie aus der Flasche trinkt und weniger abhängig von der Brust wird? Wir wissen nicht ob wir unsere Versuche richtig machen. Z.B., wenn das Baby den Mund zu hält und einfach den Kopf wegdreht, sollen wir die Flasche doch im Mund reinstecken? Sollen wir mehrmals am Tag mit der Flasche versuchen oder lieber einen besonderen Moment am Tag dafür finden? Soll ich vielleicht meiner Tochter die Brust in größeren Abständen geben und darauf bestehen, dass sie inzwischen entweder Flasche oder Brei nimmt? Wir würden uns über jeden Tipp freuen. Liebe Grüße aus Berlin, Frida
Liebe Frida, ich würde die Flasche immer wieder anzubieten, probieren Sie einmal folgende Tipps: anfangs können Sie abgepumpte Muttermilch mit Säuglingsmilch mischen und dann immer weiter strecken, das klappt meist ganz gut. Probieren Sie verschiedene Milchsorten aus. - lassen Sie IMMER JEMANDEN ANDERS die Flasche anbieten, nie Sie selbst. Es gibt einige Tricks, die Sie probieren können: - versuchen Sie, die Flasche anzubieten, wenn Ihr Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird er keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lassen Sie die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, lassen Sie die Betreuung die Unterlippe damit kitzeln, damit sie selbst ihn nimmt; - Ihr Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach Ihnen riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - versuchen Sie verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - versuchen Sie, verschiedene Positionen ausprobieren zu lassen; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probieren Sie, die Flasche zu geben, wenn Ihr Baby schläft; Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen! Lieben Gruß Biggi
FridaWatanabe
Liebe Biggi, vielen herzlichen Dank für die ausfürhliche Antwort! Ich werde die Tipps probieren. Nun habe ich noch zwei Fragen. - Wir wollen auch dass das Baby sich daran abgewöhnt, das Einschlafen immer beim Stillen zu tun. (In den 3-5 Tagen nach meiner OP wird fürs Einschlafen nur Papa da sein können). Wenn das möglich ist, wie können wir es am besten tun? Sollen wir das Einschlafritual mit der Flasche verbinden oder eher mit etwas anderes (singen, schaukeln, Papas Stimme statt meine, etc)? - Von deiner Tipps will ich besonders probieren, die Pulvermilch mit Muttermilch zu mischen. Allerdings fehlt es mir in letzter Zeit sehr schwer abzupumpen. Ich habe 2,5 Liter Milch innerhalb 2 Monate abgepumpt und im Kühlschrank für die OP Tage eingefroren. Aber seit ein Paar Wochen, wenn ich weiter für das "Flaschentraining" abpumpen will, kommt viel weniger oder gar keine Milch mehr. Ich weiß es nicht, ob ich wegen Stress weniger Milch habe. Oder es ist eher, dass je älter das Kind wird, desto weniger Milch man hat... Was kann ich tun um meine Milchproduktion zu steigern bzw. mehr Milch abpumpen zu können.? Liebe Grüße, Frida
Liebe Frida, um die Milchmenge zu steigern, musst Du entweder mehr anlegen oder aber regelmäßiger pumpen. Möchtest Du das Einschlafstillen jetzt wirklich unbedingt durchsetzen? Lass Deinem Baby doch erst die Zeit, sich an die Flasche zu gewöhnen, wenn das gut klappt, kannst Du den nächsten Schritt machen. Die paar Nächte wird Dein Mann schaffen, glaub mir. Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten Sie eben gekuschelt bis zum Umfallen ;-). Du wirst sehen, es wird klappen! Liebe Grüße Biggi
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