Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brust !

Frage: Brust !

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Hallo! Mein Sohn erst mal 4wochen,wird gestillt,nun vor eine gute Woche hab ich gemerkt das es weh tut wenn er die Brust nimmt beim trinken,darauf hab ich geschaut was da los sei und merkte das es wund ist,darf ich ihn die brust denn weiter geben! 2. sein Stuhlgang ist nicht mehr gelblich so wie er sein soll,sondern mehr leicht grünlich!Was ist das?


Biggi Welter

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? Liebe Puschel, Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht. Auch duftet der Stuhl eines Stillkindes keineswegs immer nach Rosen. Was nun die wunde Brustwarze betrifft, so muss die Ursache des Wundseins herausgefunden werden. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle liegt das Wundsein an einem Anlegeproblem und deshalb müssen unbedingt die Anlegetechnik und das Saugverhalten des Babys überprüft werden. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle anderen Maßnahmen nur Kosmetik. Wunde Brustwarzen bedeuten nicht zwingend, dass nicht angelegt werden darf. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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