zer666brechlich
Liebes Stillberatungsteam, ich habe eine 6 Wochen alte Tochter und still voll mit je einer Brust pro Mahlzeit. Ich habe sehr viel Milch, die ersten beiden Wochen waren sehr schwer. Sie hat die Brust nur ansatzweise leer bekommen. Die ganze Brust besteht nur aus Knoten und vollen Milchgängen. Wenn ich lese, dass man die Knoten damit weg bekommt, in dem man das Kien am Knoten platziert, kann ich nur schmunzeln. Da müsste ich pro Stillmahlzeit einmal eine 360 ° Drehung durchführen. Zum Glück hatte ich bis jetzt nur 1x einen leichten Milchstau. Meine Brust scheint relativ gut damit klar zu kommen. Allerdings zieht, sticht, brennt und/oder bizzelt es fast ununterbrochen. Ein Sport-BH bringt zwar Erleichterung, aber auch nicht immer. Seit 2 Tagen trinkt meine Tochter endlich mehr und die Brust ist zumindest außen rum weich. Die Knoten in der Mitte schafft sie aber immer noch nicht. Ich habe das Gefühl, dass sie schon noch Hunger hätte, aber dann, wenn es schwieriger wird, einfach aufgibt. Sie ist durch einen sofort einsetzenden starken Milchspendereflex ziemlich verwöhnt. ;-) Wenn ich sie zu lange nuckeln lasse, tun mir die Brustwarzen weh. Gibt es eine Möglichkeit, diese "inneren" Knoten auch los zu werden? Wie kann ich den Milchspendereflex später nochmals auslösen? Ich habe schon Wärme vor und auch während dem Stillen ausprobiert. Hautkontakt beim Stillen haben wir nach Möglichkeit auch immer. Vorab vielen Dank für Ihre Hilfe.
Biggi Welter
Liebe zer666brechlich, wenn dir die Brustwarzen weh tun, stimmt etwas mit der Anlegetechnik nicht, denn selbst wenn dein Baby stundenlang stillen würde, sollte es nicht schmerzen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann. Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden. LLLiebe Grüße Biggi
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