Mitglied inaktiv
Liebes Stillteam, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen. Mein Kleiner ist nun 4 Monate alt und wir kommen mit dem Stillen so einigermaßen klar. "Es reicht gerade so" würd ich mal sagen. Leider nimmt der Kleine keinen Schnulli und will tagsüber recht oft und vor allem abends zwischen 19 und 22 Uhr an die Brust. Nur zum Schnuckeln. Ich habe nicht den Eindruck, dass er da erhebliche Mengen trinkt. Gibt es irgendeine Möglichkeit, davon loszukommen? Oder "ist das eben so"? Ich habe schon versucht, abzupumpen, um ihm z.B. abends um 19 Uhr gleich mal eine größere Menge zu verabreichen. Leider kommt da nicht mehr als ein paar Tropfen. Ich habe noch einen größeren Sohn und das Nuckelbedürfnis des Kleinen schränkt unsere Aktivitäten erheblich ein. Danke schon jetzt für eine Antwort! Doris H.
Kristina Wrede
Liebe Doris, Babys (und Kleinkinder) haben ein natürliches Saugbedürfnis. Dieses Saugbedürfnis dient dazu, dass sie die Nahrung bekommen, die sie brauchen um zu wachsen und zu gedeihen. Saugen beruhigt das Kind außerdem. Von der Natur ist es vorgesehen, dass ein Kind sein Saugbedürfnis an der Brust befriedigt und so gleichzeitig seinen Hunger und auch sein Saugbedürfnis stillt. Beim Schnuller handelt es sich um nichts anderes als um eine Brustattrappe, eine Kopie. Und nun ist es eben so, dass eine Kopie nie wirklich das Original vollständig erreicht und das gilt auch und besonders für den Schnuller. Diese Attrappe kann manchmal sinnvoll und hilfreich sein, wenn sie überlegt und wohl dosiert eingesetzt wird. Aber Eltern sollten sich auch der Nebenwirkungen des Schnullers bewusst sein: o Schnuller sind künstliche Sauger und können beim Baby zum falschen Saugen an der Brust führen. Diese so genannte Saugverwirrung kann ernsthafte Stillprobleme nach sich ziehen. o Durch Schnuller wird die Zeit, die das Baby an der Brust der Mutter verbringt eingeschränkt, was die Milchbildung der Mutter negativ beeinflussen kann. o Kinder ohne Schnuller erkranken seltener an Mittelohrentzündungen. o Schnullergebrauch kann Kieferfehlstellungen begünstigen. o Schnullergebrauch kann zu einer ungünstigen Mundatmung führen. Eine offene Mundatmung führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und kann Haltungsprobleme begünstigen. o Kinder, die einen Schnuller hatten, brauchen häufiger eine logopädische Behandlung Wird ein Kind nach Bedarf gestillt, und wird ihm gestattet, auch "nur" an der Brust zu nuckeln, braucht es nur in den seltensten Fällen Schnuller oder Daumen, da es sein Saugbedürfnis vollständig an der Brust gestillt wird. Ein gestilltes Bedürfnis verschwindet. So dass diese Babys viel früher "saugfrei" sind als viele Gleichaltrige, die z.T. noch im Kindergartenalter auf das Ersatzobjekt Schnuller angewiesen sind. Oft hilft es aber auch, das Baby sehr viel zu tragen, und mit einer wirklich guten Tragehilfe (Tuch oder ergonomisch guter Tragehilfe) geht das auch, ohne dass es der Mutter oder dem Vater wirklich "zur Last" würde. Durch den intensiven Körperkontakt verringert sich das Saugbedürfnis auf ganz natürlich Art. Und obendrein hat die Mutter die Hände frei für Geschwister, Spiele und Arbeiten... Lieben Gruß, Kristina
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