KatJaEl
Hallo, Mein 4. Kind wurde am Samstag per KS wegen BEL geboren. Er hat innerhalb der ersten Stunde gleich gut gestillt und Samstag war alles schick. Sonntag wurde er etwas unruhiger beim Ansaugen. Montag früh war die Milch da und seitdem ist Ansaugen ein Krampf. 30 Minuten Frust, weinen, probieren, neu probieren sind in der Regel angesagt. Mal erwischt er nur die Brustwarze, mal ist es schief, mal was Anderes ... Bis er es endlich schafft. Nun habe ich eben gemerkt, dass die eine Brustwarze etwas blutig ist. Was soll ich tun? Da denkt man, beim 4. Kind weiß man "alles", aber das hatte ich noch nie. Weiter stillen auf der Seite? Abpumpen? Ausstreichen? Wie kriege ich ihn dazu, schneller und besser anzusaugen? Oder ist das einfach ein Lernprozess und wir müssen beide da durch? Mit Milcheinschuss habe ich auch noch zu kämpfen, aber ich hoffe, das ist dann morgen unter Kontrolle - Eispacks, Wärme vorm stillen, Pfefferminztee (ich hab momentan echt Milch für 4 Kinder mind.), ausstreichen unter der Dusche ... Danke schonmal, Katja
Liebe Katja, ich denke, es wäre sinnvoll, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden würdest, die dich SEHEN kann. Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks werdet Ihr es schnell schaffen, deinem Kind zu zeigen, wie es richtig trinken muss. Wichtig ist es jetzt, dass Du keine Flasche und keinen Schnuller gibst, damit dein Kind nicht saugverwirrt wird. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Um die Heilung der wunden Brustwarzen zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann dich eine Kollegin vor Ort genau informieren, die dir auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Es tut mir leid, dass ich aus der Ferne nicht mehr als allgemeine Tipps geben kann, aber ohne Euch sehen zu können, kann ich nicht mehr dazu sagen. LLLiebe Grüße Biggi
KatJaEl
Hallo liebe Biggi, Nachdem es heute mit dem stillen und dem Theater immer schlimmer wurde, habe ich eine stillberaterin angerufen, diezufällig auch gerade in der Nähe war und vorbei kam. Mein Zwerg hat wohl ein zu kurzes Zungenbändchen, zu wenig Flexibilität in der Zunge (er ist ihr nicht gefolgt als sie mit dem Finger auf der Kauleiste lang ist), er hat nicht genug Kraft zum saugen und kaut zu viel. Und ich habe einen sehr starken Milchspendereflex, was ihn auch stören könnte. (aber sonst ist alles schick :-P .) Wir haben dann verschiedene Anlegetechniken versucht. Brachte alles nichts. Letztendlich haben wir es dann mit einem Stillhütchen versucht, da sie keine andere Möglichkeit sah, ihn an die Brust zu kriegen. Er hat sofort gut gesaugt - 20 ml im ersten Durchgang, kurz später nochmal Nachschlag. Kind ist glücklich und schläft, ich bin entspannter. Und wegen dem Zungenbändchen mache ich noch meine Hausaufgaben und sehe, ob/was wir da unternehmen. LG aus den USA! Katja
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