Mitglied inaktiv
meine Tochter ist jetzt etwas über 3 Wochen alt und wir haben seit ca. 1 Woche nachts Probleme. Erstens ist sie immer schon eine sehr genüßliche Trinkerin, d.h. pro Stillrunde brauche ich mindestens 1 Stunden. Jetzt ist es aber so, daß ich sie abends problemlos zum Schlafen lege, und wenn sie nachts dann zum Stillen kommt, bekomm ich sie nicht mehr zum Schlafen, weil sie sich so qüält mit Blähungen und Stuhlgang daß sie nur am Stöhnen und Pressen ist, obwohl der Stuhlgang weich und breeig ist. Das heißt dann also, eine Stunde stillen und 2 Stunden beruhigen udn trösten und dann wieder stillen. Kann es denn daran liegen, daß wir abends immer nachdem sie im Bett ist, unsere Hauptmahlzeit zu uns nehmen? Bin für Tips echt dankbar
Liebe Kiramami, dass ein Kind tatsächlich auf etwas reagiert, was die Mutter isst oder trinkt ist viel seltener als immer wieder behauptet wird. Eine stillende Mutter muss weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von `blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. In diesem Zusammenhang ist interessant, wie unterschiedlich die Empfehlungen für stillende Mütter in verschiedenen Ländern sind. In Neuseeland zum Beispiel wird stillenden Müttern geraten keine Tomatensuppe zu essen, in Italien jedoch dürfen die Mütter mit Tomaten zubereitete Gerichte ohne Bedenken essen, außerdem wird ihnen empfohlen, möglichst viel weiße Nahrung wie Teigwaren und Weißwein zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung beruht auf der Vorstellung, dass Milch am reichlichsten durch Nahrungsmittel gebildet wird, die die gleiche Farbe besitzen. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
vielen Dank für ihre Antwort, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, aber meine Frage zielte vor allem darauf ab, warum meine Tochter vor allem nachts diese Probleme hat. Die Frage wegen Verschiebung der Hauptmahlzeit war weniger wegen bestimmter Lebensmittel gedacht, sondern eher in die Richtung, daß ja viele ein "schweres" Essen abends nicht mehr vertragen. Mein Geddanke war nun der, daß meine Tochter seelenruhig schläft, wenn ich sie vor meiner Abendmahlzeit stille. Die Probleme beginnen erst, wenn sie die erste Stillmahlzeit nach meiner Hauptmahlzeit bekommt. Ich war mir jetzt unsicher, ob sie über die Muttermilch jetzt einfach Nährstoffe bekommt, die sie zu so einem späten Zeitpunkt nicht verträgt?! Vielleicht ist dies ja aber auch völlig aus der Luft gegriffen...? LG Kiramami
Mitglied inaktiv
P.S. meine PLZ ist 88952
Liebe Kiramami, es kann höchstens sein, dass Ihr Baby auf etwas reagiert, was Sie am Abend essen, die Menge spielt keine Rolle. Sprechen Sie einmal mit Frau SCHNEIDER Heidi, Tel.: 07307 24683, sie kann Ihnen Tipps geben, wie Sie am besten vorgehen können, um die Ursache heraus zu finden. LLLiebe Grüße, Biggi
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