Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Nochmal zum Stillrhythmus und Ihren Gegenfragen. Ja, die Kleine bekommt einen Schnuller. Und zwar aus dem Grund, dass sie von Anfang an lediglich zum Trinken an die Brust wollte und sich schlichtweg geweigert hat, die Brust zum Trösten zu nehmen. Sie wollte immer viel saugen, aber nie an der Brust, es sei denn sie hat wirklich Hunger. Hab ihr anfangs einen Finger gegeben, aber leider kann ich ihr nicht ständig minutenlang meinen Finger reichen, schon allein aus dem Grund, weil ich noch eine 3-jährige Tochter habe, die auch beschäftigt werden möchte. Anfangs war es bei mir tatsächlich so, dass die Milch nur so rausgespritzt kam und ich am "Überlaufen" war. Auch jetzt ist es manchmal noch so, wenn sie zum Beispiel mal kurz die Brust loslässt, kann es schon vorkommen, dass sie im Gesicht über und über mit Milch ist. Aber ich habe das Gefühl, dass das jetzt viel besser geworden ist und sich eingepegelt hat. Ich denke also, Saugverwirrung und zu starker Milchspendereflex lassen sich ausschließen. Es ist ja auch wirklich so, dass sie, auch wenn sie so selten und kurz trinkt, trotzdem zufrieden ist, die Windeln voll und vor allem gut zunimmt. Wunder mich eben nur, weil man von vielen hört, dass sie ihre Babys häufiger und länger stillen und ich kenn das auch von meiner ersten Tochter. Aber die kleine Maus jetzt ist so anders, unter 3 Stunden brauche ich ihr gar nicht mit der Brust ankommen, da ist nur Geschrei. Und man kann fast die Uhr stellen, pünktlich nach 4 Stunden saugt sie genüsslich. Was mir noch einfällt: Bis vor kurzem hat sie an einer Brust nur in der Football-Haltung effektiv gesaugt, wenn ich sie in der Wiegehaltung angelegt habe, hat sie ihren Mund gar nicht weit genug aufgemacht und ich musste dann immer nachhelfen, damit sie mehr als die Brustwarze nimmt. Und dann hat sie mehr genuckelt als gesaugt. In der Football-Haltung bzw. in der Wiegehaltung an der anderen Brust war aber alles bestens. War schon bei einer Osteopathin deswegen, aber nur einmal. Jetzt will sie plötzlich an beiden Brüsten nur noch in der Football-Haltung trinken. Sie hat auch wieder bisschen Schnupfen, kann es sein, dass sie da einfach besser Luft bekommt? Und wäre es schlimm, nur in dieser Haltung zu stillen oder muss die Wiegehaltung sein? Ich bin ja der Meinung, Hauptsache sie trinkt und kriegt genug. Und das ist ja der Fall. Aber vielleicht haben Sie ja noch nen Tipp? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Lg, Anne
Liebe Anne, Sie können in jeder beliebigen Stillhaltung stillen, wichtig ist alleine die Zunahme. Was Sie beschreiben, klingt für mich doch schon nach einer Saugverwirrung und ich möchte Ihnen raten, einen Versuch ohne Schnuller zu wagen. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. o Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. o Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. o Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. o Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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