Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Beikost/Abstillen

Frage: Beikost/Abstillen

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Liebe Biggi, meine Tochter ist fast 10 Monate alt. Nachdem sie sich nur sehr schwer an Brei gewöhnen konnte, isst sie mittags ca. 5 Löffelchen Gemüse + 1/2 Banane -zusätzlich bekommt sie die Brust. Nachmittags mag sie neuerdings Apfel-Reisbrei und schafft ab und zu ein 3/4 Gläschen - hierzu biete ich ihr Wasser in der Schnabelflasche an. Weiterhin stille ich sie nach dem Aufwachen, am späteren Vormittag und abends. Jetzt beabsichtige ich, das "2.Frühstück" umzustellen. Was sollte ich meiner Tochter anbieten? Wieviel zusätzliche Flüssigkeit braucht ein Kind, wenn 2 bzw. später 3 Brustmahlzeiten ersetzt sind? Ist es sinnvoll sie weiterhin mittags zu stillen bis das "2. Frühstück" ganz umgestellt ist? Vielen Dank und ein schönes Wochenende Katja


Biggi Welter

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Liebe Katja, es gibt keine Grammzahl, ab der Du nicht mehr anlegen sollst. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel sein und das Wort Beikost solltest Du wörtlich nehmen: es ist zusätzliche Nahrung, die das Stillen ergänzt und nicht ersetzt. Erst im zweiten Lebensjahr verschieben sich die Relationen. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. So lange Du dein Kind weiterhin nach Bedarf anlegst, braucht es zu Beginn der Einführung der Beikost keine zusätzliche Flüssigkeit. Du kannst jedoch damit anfangen, deinem Kind Wasser in einem Becher anzubieten und es so allmählich an den Becher gewöhnen. Nach einiger Zeit wird dein Kind dann recht gut gelernt haben, aus einem Becher zu trinken. Sicherlich kannst Du auch Muttermilch anbieten. sowohl für Erwachsene als auch für Babys ist Wasser das optimale Getränk. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. In welcher Reihenfolge die Stillzeiten durch andere Mahlzeiten ersetzt werden, bleibt jeder Mutter selbst überlassen. Es wird lediglich empfohlen neue Nahrungsmittel nicht am Abend einzuführen, da dann eventuelle Unverträglichkeitsreaktionen in die Nacht fallen können und nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Mahlzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Es bietet sich an, die Mahlzeiten für das Baby mit den Mahlzeiten der restlichen Familie zusammenzulegen, da das Ziel ja schließlich ein gemeinsames Essen am Familientisch ist. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Außer dem Menschen gibt es ja keine Spezies, die die Milch anderer Säugelebewesen zur Ernährung ihrer Nachkommen verwendet. LLLiebe Grüße Biggi


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