Mitglied inaktiv
Hallo Frau Weiler, mein Baby ist etwas über 6 Wochen. Stillen geht jeden Tag mal mehr mal weniger gut. Er nimmt nur langsam zu (ich bin aber selbst auch ein dünnes Baby gewesen). Der Kleine schläft sehr viel am Vormittag, teilweise über 5 Stunden am Stück. Soll ich ihn da wecken? Wenn ich das auf Anraten der Hebamme gemacht habe, hat er oft nicht gut getrunken und war dann sehr unruhig. Aber auch wenn er sich selbst gemeldet hat, schläft er oft nach 10 Minuten an der Brust ein. Ich animiere ihn dann mehrfach bis ich denke, dass er genug getrunken hat und lasse ihn dann schlafen. Aber das Anlegen an beiden Seiten, was ja empfohlen wird, funktioniert fast nie. Ich bin ja froh, wenn sich die eine Seite nicht mehr voll anfühlt! Soll ich ihn dazu bringen, beide Seiten zu trinken, ihn vielleicht am Tage öfter wecken, auch wen er dann mit Unruhe reagiert? Ist es auch ausreichend, wenn er an einer Seite trinkt? Wenn er etwas gespuckt hat, soll ich dann noch weiter stillen? Im Übrigen meldet er sich nachts eher in kürzeren Abständen, schläft dann aber auch zügig wieder ein. Kann das daran liegen, dass ich in den letzten Nächten das Licht ausgemacht hatte? Vielen Dank!
Liebe Dezemberbaby, wenn ein Baby nicht ausreichen zunimmt, sollte es geweckt werden. Ob Ihr Kind ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, ansonsten besteht Handlungsbedarf. Die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht "aufdrängen". Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt "Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift "es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Sohn an der Brust trinkt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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