Frage: bakterielle brustentzündung

Hallo, super dass es so ein forum gibt! Ich habe nämlich auch etwas Kummer mit dem Stillen. Mein Sohn ist drei Monate alt, ich hatte bereits 2 brustentzündungen, obwohl ich meine 18 Monate alte Tochter problemlos 5 Monate stillen konnte. Ich lege ihn korrekt an, die warzen sind nie wund, er macht die Brust gut leer u.s.w Bei der letzten Entzündung wurde ein staphylococcus aureus in der mumi festgestellt, ich musste antibiotika nehmen.Wie kommt so etwas da rein? Ist es wahr dass ein allgemeiner bakterieller Infekt der Mutter sich in der Brust niederschlagen kann? Ich hatte einige Tage zuvor eine schlimme Magen Darm grippe (vielleicht ausgelöst durch Staphylokokkoen verseuchte Lebensmittel ??) Habe jetzt große Sorge dass sich so etwas wiederholen könnte, da ich schon wieder an einem Magen Darm Infekt leide... Ich gebe immer Rotlicht und Rotöl nach dem Stillen auf die Brust, achte auf Hygiene, verzichte mittlerweile auf mein geliebtes Joggen (stimmt es dass der Busen dabei zu sehr geschüttelt wird?)nur der stress ist natürlich oft groß bei zwei Kleinkindern, obwohl sie alle durchschlafen. Kann ich noch irgendetwas tun, damit sich so etwas wiederholt? Traue mich mittlerweile nicht mal mehr woanders als daheim zu stillen aus angst vor irgendwelchen Keimen.. Vielen vielen Dank im voraus, Verena

Mitglied inaktiv - 20.02.2002, 15:22



Antwort auf: bakterielle brustentzündung

? Liebe Verena, bei Brustentzündungen sind Bakterien im Spiel und der häufigste Erreger, der bei einer Brustentzündung nachgewiesen werden kann ist Staphylococcus aureus. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass dieser Erreger bei Ihnen nachgewiesen werden konnte. Sie brauchen jetzt jedoch keine übertriebene Angst vor Keimen zu haben. Wenn es Ihnen gut geht, ist die Gefahr für eine Brustentzündung schon gleich viel geringer, denn die Hauptauslöser sind Übermüdung der Mutter und Stress. Diese beiden Faktoren setzen Ihrem Immunsystem zu und machen Sie dadurch anfälliger. Deshalb ist jetzt nicht übergroße Hygiene angesagt und auch keine Verwendung von Rotlicht und Rotöl, sondern Entspannung, einigermaßen ausgewogene Ernährung und alles, was Ihnen gut tut. Wenn Sie gerne Joggen spricht da überhaupt nichts dagegen, im Gegenteil: Sport ist für stillende Frauen empfehlenswert. Viele Frauen empfinden einen gut sitzenden (aber nicht einengenden) BH beim Sport als angenehm, damit die Brust nicht so sehr „durchgeschüttelt" wird. Worauf Sie jedoch achten sollten ist, dass Ihr Beckenboden nicht überlastet wird. Sprechen Sie deshalb vorsichtshalber mit deiner Frauenärztin/arzt oder Hebamme, ob das Joggen jetzt bereits sinnvoll ist oder ob Sie nicht zunächst noch auf andere Sportarten, die den Beckenboden weniger belasten, ausweichen sollten. Tun Sie sich etwas Gutes, das ist der beste Weg für Ihr Wohlbefinden. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 20.02.2002



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