Mitglied inaktiv
Hallo, meine Maus ist zwei Wochen alt. Das Stillen an sich klappt super. Außer dass sie sehr hastig trinkt und sich auch mitunter verschluckt. Aber sie mag irgendwie anschließend kein Bäuerchen machen :-( Ich nehme sie hoch, an die Schulter, schuckel sie, klopfe sanft auf den Rücken, sreichelt zwischen den Schulterblätern ... nichts. Wenn ich sie dann hinlege, spuckt sie fast immer viel Milch wieder aus (wir verbraten bestimmt zwei Lätzchen am Tag und nachts ist der Schlafsack immer feucht ...), schnaufft, prustet und bekommt regelmäßig einen Schluckauf. Was kann ich tun, damit sie sich nicht so quälen muss. Sie tut mir so leid, wenn sie so "kämpft" ... Freu mich über Tipps! LG, Rike
Liebe Rike, es gibt zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Du dein Baby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achte darauf, dass Du seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützt, solange es noch sehr klein ist, und lass es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Kleine Babys leiden häufig an Schluckauf (manche wie dein Kleines haben bereits im Bauch Schluckauf). Es sieht schon schlimm aus, wenn es das Kleine schier zerreißt, aber zum Trost kann ich dir sagen, dass es schlimmer aussieht als es ist. Außer an die Brust anlegen hilft möglicherweise eine leichte Bauchmassage. Falls es bei dir in der Nähe eine Babymassagekursleiterin gibt, kannst Du dich dort über Bauchmassagen allgemein und auch über Fußmassagen erkundigen. Viele Mütter haben bei Schluckauf sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es kann auch sein, dass Du einen recht starken Milchspendereflex hast, mit dem dein Baby noch nicht zurecht kommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch veringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Ich hoffe, ich konnte die etwas weiterhelfen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, ich werde die Tipps mal ausprobieren! Habe auch das Gefühl, dass mein Baby von der Milch zum Teil regelrecht "erschossen" wird, dass also der Michspendereflex zu groß ist. Mir läuft beim Stillen auch immer die andere Brust aus ... LG Rike
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