sternchen-12
Hallo. Mein Baby (6 Wochen alt) hat, wenn ich es zum Bäuerchen hochnehmen will, einen so starken Suchreflex, dass das Bäuerchen-machen nur selten klappt. Sie reibt dann das Gesicht stark an mir (egal ob mit oder ohne Kleidung dazwischen) und wird immer nervöser und hektischer dabei, so dass ich sie wieder runter nehmen muss bevor die Luft aus dem Magen kommen konnte. Wenn sie nicht sucht, schläft sie oft sofort ein, wieder bevor die Luft raus konnte. Ich stille sie im Liegen, weiss aber, dass sie einiges an Luft schluckt, weil ich immer noch zu viel Milch habe. Bei mehreren Ärzten fiel bereits auf, dass sie sehr viel Luft im Bauch hat, was ihr auch Probleme bereitet. Zudem ist der Stuhlgang grünlich. Beim Trinken selbst fängt sie oft an, zu weinen, die Brust wegzustoßen, zu strampeln, zu überstrecken, dann wieder gierig zu saugen um gleich wieder loszulassen. Auch läuft oft Milch vorbei aus dem Mund. Sie atmet sehr schwer beim Stillen, schmatzt oft und schluckt sehr gepresst. Ich führe dies darauf zurück, dass zuviel Milch kommt. Ich habe schon viel probiert (verschiedene Positionen, Salbeitee, Pfefferminztee, Kompressen, etc.). Oft spuckt sie nach dem Trinken ein wenig Milch, wenn das Bäuerchen wieder mal nicht geklappt hat. Mittlerweile ist das Stillen ein richtiger Kampf geworden und ich bin langsam am Verzweifeln, weil ich ihr eigentlich etwas Gutes damit tun will, jedoch merke, dass sie viele Probleme dadurch hat (Blähungen etc.). Wie klappt das Bäuerchen besser? Wie kann ich den Suchreflex unterbinden? Ich lege sie übrigens beim Bäuerchen leicht steil auf meinen Bauch, da ich sehr schmale Schultern habe und sie darum nicht sicher über die Schulter legen kann. Die Fliegerposition bringt auch keinen Erfolg. Nach dem Stillen, wenn die Luft drinnen bleibt, strampelt sie, weint und krümmt sich. Aber ich bekomme die Luft irgendwie nicht hervor oder nur sehr selten. Im Moment weiss ich nicht mehr, was ich noch tun oder ändern kann. Sie schafft übrigens nur eine Brust zum Teil und trinkt ca. 15 Minuten und nimmt zum Glück sehr gut zu. Ich stille sie, wenn sie sich meldet, meist so etwa alle 3 Stunden, nachts weniger. Mit den Positionen ausser Liegen kommen wir noch schlechter zurecht. Ich hoffe auch, dass sich die Menge an Milch endlich selbst regelt wie man das überall hört. Ich wäre schon überglücklich, wenn das Bäuerchen gut klappen würde, das würde denke ich einen Teil der Probleme lösen. Vielen herzlichen Dank für die Antwort und Ihre Mühe und Zeit!
Kristina Wrede
LIebe sternchen-12, Wenn du zuviel Milch hast, dann könnte Bergauf-Stillen sinnvoller sein als im Liegen zu Stillen. Denn dann trinkt das Kind gegen die Schwerkraft. Hast du das denn auch schon einmal probiert? Das Spucken selbst ist kein Problem, das liegt zumeist an einem unreifen Mageneingangsmuskel und gibt sich von selbst, wenn er nachgereift ist! Den Suchreflex kannst du nicht unterbinden, er ist ja genau das, ein REFLEX, der nicht durch das Gehirn kontrollierbar ist :-) Und vielleicht ist gar nicht so viel Luft im Bauch wie du denkst? Stillkinder schlucken oft viel weniger, als wir denken... Lieben Gruß, Kristina
sternchen-12
Liebe Kristina, Danke für Deine Antwort! Bergaufstillen habe ich probiert, allerdings komme ich damit nicht gut klar, wenn das Baby auf dem Bauch liegt und ich die Stirn abstützen muss, damit es Luft bekommt, das ist alles sehr verkrampft bei uns. Von einer Stillberaterin wurde uns nun zu einem Hütchen geraten, weil sie meinte, Salbeitee würde die Milchproduktion nachhaltig drosseln, und mein Baby brauche ja später mehr Milch. Unser Problem beim Bäuerchen ist, dass mein Baby immer entweder ganz stark sucht und sein Gesicht hektisch an meiner Haut reibt oder sofort einschläft, weil es auf mir entspannt. Beides führt leider nicht zum Bäuerchen. Sie schläft zwar auch ohne Bäuerchen, ist aber dann sehr unruhig und hat viel Blähungen. Dass sie leider viel Luft schluckt bzw. im Bauch hat wurde uns beim Ultraschall bestätigt, man konnte vor lauter Luft die Organe gar nicht schallen (starker Meteorismus). Sie tut mir einfach so leid, weil es ja an mir liegt, auch wenn ich nichts dafür kann. Liebe Grüße und Danke!
Liebe sternchen12, Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
sternchen-12
Liebe Biggi Welter, mein Wohnort ist 84028 Landshut. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine Beraterin nennen könnten, denn in den paar Tagen anfangs im Krankenhaus kann man nicht alles lernen, zumal die Milchbildung da ja noch ganz anders ist. Ich höre und spüre, wie mein Baby die Luft mitschluckt und bei uns ist es tatsächlich ein gesundheitliches Problem, weil sie durch den starken Meteorismus Kreislaufprobleme bekommt, weshalb wir sogar schon im Krankenhaus waren. Ich habe Sorge, dass ihrer Gesundheit das auf Dauer schadet. Tausend Dank und viele Grüße.
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