Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Vivienne ist nun 8 Wochen alt und seit ca. 4 Wochen ist es immer das gleiche Spiel: Sie trinkt ca. 10 Minuten, dann faengt sie furchtbar an zu zappeln, macht sich stocksteif, faengt manchmal sogar an zu weinen - ohne aber die Brustwarze loszulassen. Ich weiss nicht ob das schon die Blaehungen sind, unter denen sie oft abends leidet? Morgens ist sie uebrigens kaum nervoes, je spaeter der Tag wird, desto laenger und zappeliger werden diese "Krampf"-Phasen! Kannst Du mir hierzu was sagen? Wenn ich sie aufstossen lasse, geht es an der anderen Brust wieder ca. 5 Min. gut, dann geht wieder gezappel und Gestrecke los .... genug Milch ist jedoch in beiden Bruesten vorhanden, sie schafft es eigentlich nie, beide richtig leerzutrinken. Danke, Nicole.
? Liebe Nicole, klar schafft dein Baby es nicht deine Brüste leer zu trinken, denn das geht gar nicht:-). Die Brust einer stillenden Frau ist nie leer und die meiste Milch wird ohnehin während des Stillen gebildet. Zappeln an der Brust kann sehr verschiedene Ursachen haben. Falls dein Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, solltest Du diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachte in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Kannst Du sehen, wie deine Milch in einem kräftigen Strahl aus der Brust herauskommt? Verschluckt sich dein Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise hast Du einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem dein Baby nicht zurecht kommt und es protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Eventuell ist die junge Dame auch einfach in einer Phase, in der alles interessanter ist als das Stillen und sie muss daher beim Stillen „zappeln". In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Du dich mit einer Stillberaterin in deiner Nähe in Verbindung setzt und dir beim Stillen zuschauen lässt. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und dir dann gezielte Tipps geben. Wenn Du mir deinenWohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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