Elred
Hallo liebe Biggi, 1. Meine Tochter ist 8 Monate alt und wir stillen immer noch voll. Ich habe ihr mit 6-7 Monaten mal Brei angeboten, aber nach 1-2 Löffeln war Schluss. Ich habe ihr die Brust gegeben, sie hat auch super zugenommen (8kg aktuell). Nun seit circa 2-3 Wochen ist das Stillen tagsüber echt schwer. Sie nuckelt 2 mal, dann lässt sie los krabbelt brabbelt los, zieht sich in den Stand, lässt sich auf dem popo fallen und lacht. Dann sieht sie die Brust, nuckelt wieder 1-2 mal und dann geht das ganze von vorne los. Ich habe Angst, dass sie dadurch viel zu wenig trinkt? Einschlafstillen abends, in der Nacht (2-5 mal) und beim aufwachen trinkt sie sehr gut. Aber dazwischen wirklich kaum, würde sagen nicht länger als 3-5 Minuten. 2. Ich möchte auch in 4 Monaten anfangen zu arbeiten. Sie wäre dann genau ein Jahr alt. Sie hat von Anfang an keinen Schnuller genommen und Flaschen, Trinklernbecher wurden abgewehrt. Pre Nahrung mag sie auch überhaupt nicht. Wie mache ich das, wenn ich dann 5 Stunden am Tag nicht da bin? Abpumpen kriege ich leider nur 30 ml raus, die man ihr mit der Tasse geben kann; aber das ist ja zu wenig oder? Soll ich anfangen, ihr Brei erst mal nur vormittags anzubieten und dann mittags und dann nachmittags? Oder gleich alle Mahlzeiten auf ein mal, da sie tagsüber eh kaum trinkt? Damit sie sich daran gewöhnt? Und woher weiß ich bzw die betreuende Person, dass sie satt ist? Ich möchte sie dennoch weiterhin nach bedarf stillen, bis sie 2-2,5 Jahre alt ist.
Liebe Elred, es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Du kannst also ruhig mehrmals am Tag Beikost anbieten und weiterhin erstmal nach Bedarf stillen. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probiere es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi
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