Ango93
Guten Abend, Wir haben leider seit einigen Tagen bzw. Wochen das Problem, dass unsere kleine beim stillen immer wieder von der brust geht.. 5 Minuten trinkt sie "normal" und dann fängt sie an unruhig zu werden und immer wieder von der brust zu gehen.. sie schreit die brust förmlich zusammen.. ein Stillvorgang, indem sie effektiv 10 Minuten trinkt, dauert bei uns inzwischen eine gute Stunde.. Am Abend trinkt Sie teilweise nur 3-5 Minuten und schläft dann jedoch 5 Stunden durch.. Da ich mir Sorgen mache, dass sie nicht genug trinkt, habe ich heute 100ml Milch abgepumpt und ihr per Flasche gegeben.. diese hat sie innerhalb weniger Minuten leer getrunken. Stimmt was mit meiner Brust nicht? Ich Stille total gerne und laut der Hebamme habe ich auch viel milch.. ich weiß nur leider nicht genau, wie ich das ganze jetzt handhaben soll.. meine Hebamme meinte, dass das anzeichen von Bauchschmerzen bei der kleinen sind.. aber warum trinkt Sie dann aus der Flasche aber nicht aus der brust? Ich wäre über Ihren Rat sehr dankbar. Liebe Grüße Ango93
Liebe Ango93, es kann sein, dass Dein Baby sich langsam zur Flasche hin abstillt. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger, Stillhütchen) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich wie bereits geschrieben grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich wirklich unbedingt an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Außerdem kann sie dir zeigen, wie es alternativen Fütterungsmethoden klappt. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für Dich da. Lieben Gruß Biggi
Ango93
Zur Info: Unsere kleine wird jetzt 7 Wochen alt und sie bekommt den schnuller. Seit einigen Wochen bekommt sie aufgrund ihrer Bauchschmerzen Fencheltee aus der Flasche.
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