Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter(10 Wochen ) trinkt seit ca. 3 Wochen nicht mehr lange. Sie trinkt zwischen 4-10 Minuten alle 2-3 Stunden , allerdings sehr intensiv. Vorher hat sie immer 15-20 Minuten getunken mit kürzeren Pausen. Meistens trinkt sie nur an einer Brust, selten an zwei. Sie nimmt pro Woche ca. 140-200g zu. Bis auf diese Woche ,da waren es nur 90 g. Bekommt sie bei den kuzen Mahlzeiten überhaut die fettreichere Milch? Können Babys auch bei so kurzen Mahlzeiten satt werden? Geht die Milchmenge deshalb zurück? Beim trinken macht sie manchmal komische "Schnalzgeräusche". Kann es sein, dass sie die Brust nicht richtig hat, obwohl es nicht danach aussieht? Beim trinken krampft sie sich immer wieder zusammen und drückt den Kopf in die Brust, dabei hat sie oft Blähungen. Manchmal lässt sie auch die Brust los, dann spritzt bei mir die Milch regelrecht weiter. Kann das mit ihrem Verhalten zu tun haben? Es kommt auch immer wieder mal vor,dass sie sich nicht anlegen lässt, und sich steif macht , aufbäumt und weint. Was kann ich tun? Mir wurde empfohlen zu einem Ostöophaten zu gehen,da sie evtl. Blockaden hätte. Was halten sie davon? Ich freue mich über eine rasche Antwort, da ich im Moment ziemlich verzweifelt bin, und schon mit dem Gedanken gespielt habe dazuzufüttern(was ich eigentlich nicht wirklich will). Vielen Dank !!! MfG Jane
Liebe Jane, Ihr Baby hat bis auf diese Woche immer ausreichend zugenommen, Sie müssen sicherlich nicht zufüttern, sondern nur das Stillmanagement ändern. es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Sollte sich das Verhalten nicht bessern, wenn Sie die oben genannten Tipps ausprobiert haben, spricht nichts gegen den Besuch einen Osteophaten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Hier meine Postleitzahl: 67459 Danke für die Tips!
Liebe Jane, wenden Sie sich bitte an Frau WEILER Karin, Tel.: 06324-923541. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Noch eine Frage: Wie ist es dann mit Finger lutschen,das tut sie nämlich, oder an ihrem Kuscheltier? Soll ich trotz kurzer Stillzeiten (heute 2 min.) so verfahren? Sie bäumt sich immer noch weg, ich schaffe es nur mit Tricks sie zum trinken zu bringen.Ich dachte wenn ich warte bis sie hungrig ist ,trinkt sie vielleicht eher ohne Probleme. LG Jane
Mitglied inaktiv
Ein anderer Grund für das Brust loslassen und aufbäumen könnte sein, dass Dein Kind einfach mal muß und nicht in die Windel machen möchte. Versuch es doch einfach: Sag ihr: "Mußt Du vielleicht mal?" Zieh ihre Windel aus, halte sie in gehockter Stellung über ein geeignetes Behälnis (Eimer, Schüssel, Klo, Töpfchen, Waschbecken, was immer für Euch bequem ist), sag ihr, dass sie da reinmachen kann, wenn Du sie mit ihrem Rücken gegen Deinen Bauch hälst, kannst Du auch noch Deine Bauchmuskeln anspannen, als würdest Du drücken, dann spürt das Baby das und drückt oft mit. Möglicherweise wirst Du von dem Ergebnis überrascht sein. Die Erkenntnis, dass Babys auch ihre Ausscheidungsbedürfnisse wahrnehmen und kommunizieren können, hat schon manches "Stillproblem" gelöst... Mehr Info findest Du bei http://www.topffit.de/ Freddy
Ähnliche Fragen
Hallo! Ich bin momentan ein wenig verzweifelt. Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt und trinkt seit 2 Wochen circa alle 1.5-2 Stunden an der Brust. Wir hatten schon Phasen in denen er von Mitternacht bis 6 Uhr Früh geschlafen hat und auch schon viele Tage an denen er 6-7 Mal pro Tag getrunken hat...Wie schon gesagt momentan trinkt er 12-14 Mal pro ...
Liebes Team, ich habe ein wirkliches Problem: medikamentenbedingt ist es leider notwendig, daß ich möglichst schnell abstille. Mein Problem: mein Sohn (9 Monate) weigert sich, die Flasche zu nehmen, trinkt keine Pre oder aufgetaute Muttermilch und nimmt auch kein Wasser /Tee im Becher, Tasse, Löffel an. Auch mit der Spritze haben wir es schon ...
Liebe Frau Welter Erstmal vielen lieben Dank für Ihre tollen Tipps. Ich war des öfteren stille Mitleserin und habe viele hilfreiche Tipps mitgenommen. Ich habe eine Frage und hoffe, sie können mir vielleicht einen Tipp geben: Unser Kleiner ist mittlerweile 8.5 Monate alt und wir versuchen ihn seit circa 2 Wochen an das Wasser trinken hera ...
Guten Abend Baby 10 Tage alt trinkt Nachts kaum da sie sehr schläfrig ist. Trinkt nur zwischen 20-40ml . Ist das sehr schlimm?
Hallo :) meine kleine Tochter trinkt seit gut 2 Wochen an der Brust nicht mehr. Dafür an der Flasche mittlerweile recht gut. Wurde voll gestillt. Wir hatten bisher immer das Problem, dass sie nicht genug zugenommen hat und wir dann über eine Sonde in den Mund beim Stillen zugefüttert haben. Eine gute Trinkerin war sie noch nie, hat immer ewig ge ...
Guten Morgen Biggi, ich stille meine 13 Monate alte Tochter noch mindestens drei bis viermal am Tag, manchmal öfter. Daneben trinkt sie nicht mal einen Trinklernbecher mit Wasser aus auch wenn ich ihn immer wieder anbiete. Online habe ich ein paar Zahlen gefunden, bspw. 600 bis 800 ml am Tag. Sie isst drei/vier Mahlzeiten am Tag, mal mehr, m ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Wochen alt. Bei der Geburt hat er 3750g gewogen und nimmt nach einer kurzen Gewichtsabnahme sehr schnell sehr viel zu, letzte Woche 500g. Er ist jetzt bei 5,2kg angekommen. Er hat häufig flüssigen Stuhl, spuckt viel und hat immer wieder verdauungsprobleme. Ich habe gelesen, dass das auf eine Überfütterung hinweisen ...
Hallo, meine Kleine (10 Wochen alt) nuckelt seit ein paar Tagen sehr oft am Daumen. Seit dem habe ich das Gefühl, dass sie kaum mehr Hunger-Anzeichen macht (Sie war noch nie der Typ, der bei Hunger geschrien hat, sie war eher immer etwas unruhig bei Hunger und hat nach der Brust gesucht). Jedoch seit dem Daumenlutschen macht sie das gar nich ...
Liebe Biggi, ich entschuldige mich schon mal für den folgenden Roman🙃 Meine Tochter kam vor 13 Wochen in 36+2 auf die Welt, sie war leider noch enorm schläfrig und erschöpft nach der Geburt. Im Krankenhaus wurde uns dann Druck gemacht, dass sie sofort trinken müsse und ich, nachdem es die ersten Anläufe nicht geklappt hat, ein Stillhütchen ...
Hallo🌞 Mein Baby kam am 19. Oktober zur Welt, ist also diese Woche acht Wochen alt. Er kam bei 33 + 6, ist also ein Frühchen. Ich kann ihn leider nur mit Stillhütchen stillen. Ich habe zwischendurch immer mal probiert ohne zu stillen. Das hat auch ab und zu geklappt, dies wollte ich weiterhin jeden Tag üben. Jetzt ist es allerdings seit einer Woc ...
Die letzten 10 Beiträge
- Vasospasmus und Anlegetechnik
- Transfrau und induzierte Laktation
- Zu wenig Milch Baby 4 Monate
- Stillen nach mehrwöchiger Pause und Hormongabe
- Stillstreik 12 Monate altes Kind
- Transfrau und induzierte Laktation
- Milch einfrieren Hände Hygiene
- Schmerzen Brust einseitig
- Brustwarze Knubbel
- 2 tägige Stillpause wegen OP