Mitglied inaktiv
Mein 8Wochen alter Sohn will abends (trotz Hunger) nicht richtig an der Brust trinken.Nach der rechten Brust ist es vorbei,dann trinkt er höchstens etwas Tee.Aber das auch nicht immer.Muß ich ihm abends vieleicht zusätzlich die Flasche geben? Möchte ich zwar nicht so gern,da ich eigentlich volle 6 Monate stillen wollte.Was soll ich tun?? Danke im vorraus,Sabine
? Liebe Sabine, warum denken Sie, dass ihr Kind noch hungrig ist, obwohl es nicht mehr trinken mag? Wenn Ihr Kind am Abend nicht mehr als eine Seite trinken mag, dann dürfte es satt sein und es ist nicht sinnvoll, es dann zum weiteren Trinken an der Brust zwingen zu wollen. Wenn Sie voll stillen wollen, dann lassen Sie bitte als erstes den Tee weg, denn ein Baby, das zusätzlich Tee bekommt, wird nicht mehr voll gestillt. Die Gabe von Tee ist auch mehr als überflüssig. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Bei einem gesunden, voll ausgetragenen Kind, kann in aller Regel darauf vertraut werden, dass es selbst am besten weiß, wann und wie viel es an der Brust trinken muss. Denken Sie auch daran, dass nicht jede Unruhe automatisch Hunger bedeutet. Ehe Sie nun also ans Zufüttern denken, schauen Sie sich Ihr Kind an. Hat es: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Nahrung bekommt und gedeiht. Sollte es wieder Erwarten anders sein, setzen Sie sich am besten mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung, so dass Sie zusammen mit Stillberaterin und Kinderarzt überlegen können, wie Sie weiter vorgehen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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oT
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Wozu Tee? Er hat abends nun mal nicht so viel Hunger wie tagsüber - na und? Servus Karin
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