Mitglied inaktiv
Hallo, ich schreibe Ihnen, weil ich im MOment recht ratlos bin. Meine Kleine ist jetzt am Freitag 10 Wochen alt. Sie ist zuletzt immer sehr lange gestillt worden, so 40-60 Minuten, sie ist nämlich zwischendrin immer eingeschlafen und wenn ich sie dann hochgenommen habe, dann hat sie dann weiter getrunken. DAnn fing sie irgendwann an, beim Stillen zu schreien, ich hatte dann irgendwann raus, daß sie dann ein Bäuerchen machen mußte, dann mwar das auch wieder o.k. Am Montag, nachdem ich das erste Mal Rückbildungsgamnystik hatte, hattte sie ziemlichen Hunger, aber irgendwie nahm sie ein paar Schlucke, fing dann an zu weinen ging wieder von der Brustwarze ab, usw. das Spiel wiederholte sich. Sie wachte dann noch zwei MAl auf und trank wieder recht wenig und schlief erstaunlich viel. Gestern hat sie dann den Tag über wieder normal getrunken, bis auf das sie immer wieder geschrien hat. Das Hochnehmen zum Bäuerchen hat nicht geklappt, also habe ich die Seite gewechselt. Da war sie dann zufrieden. Abends hat sie dann richtig lange getrunken, erst wieder mit Schreien, dann nach dem Seitenwechsel gut, zwar langsam, aber immer weiter. Heute Morgen war dann aber wieder das selbe Spiel. Sie trinkt erst zügig, fängt dann an zu schreien, wenn der erste Hunger gestillt ist, dann gebe ich sie an die andere Seite, trinkt dann wieder recht zügig und dann nach einer Zeit fängt sie dann wieder an zu schreien. trinkt dann ein wenig, um dann wieder zu schreien. Was hat sie bloß? KAnn das mit der Rückbildungsgaymnastik zusammen hängen? Ich hatte mal gehört, daß die Milch nach Sport nicht mehr schmecken könnte? Über eine Antwort würde ich mich freuen. Birgit
? Liebe Birgit, das Einzige, was ich Ihnen aus der Ferne definitiv sagen kann ist, dass das Verhalten Ihres Babys nicht mit der Rückbildungsgymnastik zusammenhängt. Es gibt zwar diesen immer wieder aufgewärmten Bericht aus der Regenbogenpresse, dass die Milch nach sportlicher Betätigung „sauer" wäre, doch das hält so wie es dargestellt wurde wissenschaftlicher Überprüfung nicht stand. Vorsichtshalber sollten Sie Ihr Baby von der Kinderärztin anschauen lassen, um eventuelle medizinische Ursachen ausschließen zu können. Eine mögliche Ursache ist ein sehr starker Milchspendereflex. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Sohn? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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