mausebär2011
Hallo! Ich stille meine knapp 5 Wochen alte Tochter voll. Lediglich wenn ich nicht "erreichbar" bin gibt es Muttermilch aus der Flasche (kam aber nur zweimal vor bisher). Am Anfang hatten wir Probleme beim stillen, sie nahm die Brust nicht an sodass sie viel Gewicht verlor. Ihr Geburtsgewicht lag bei 4590gramm, bei der U2 waren wir dann nur noch bei 3930gramm. Das Stillproblem haben wir dann relativ in den Griff bekommen und wiegen sie seither regelmäßig. Bisher nahm sie auch gut zu. Aber jetzt hat sie wieder abgenommen. Am Samstag, den 12.09, hatte sie 5190gramm. Heute beim wiegen kamen wir auf 5120gramm. Seit letztem Samstag steckt sie wohl aber auch in ihrem ersten Schub muss ich dazu sagen. Hängt das vielleicht damit zusammen? Sie will jetzt zwar öfter an die Brust, trinkt dann aber eher selten. Meist spuckt sie sie einfach wieder aus, würgt oder schläft nach 5 Minuten ein. Ist die Gewichtsentwicklung so noch ok oder sollten wir lieber zufüttern? (Ich pumpe immer ein wenig Muttermilch ab für den Notfall und könnte sie theoretisch zufüttern) Vielen lieben Dank!
Liebe mausebär2011, wird ein Baby bei einem Gewichtsstillstand häufiger angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Deines Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Ich werde Dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du Deine Milchmenge steigern kannst. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du Dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit Deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst Dich mit Deinem Baby ins Bett und kümmerst Dich ausschließlich um Dein Baby und das Stillen. Liebe Grüße Biggi
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