Sophie2189
Guten Morgen, mein Sohn ist fast 10 Monate alt (korrigiert 9 Monate). Er wurde 6 Monate voll gestillt, dann haben wir mit der Beikost gestartet. Inzwischen isst er dreimal am Tag Brei (morgens, mittags, abends), jeweils 160-200g, also nicht gerade wenig. Wasser trinkt er sehr wenig, Zweimal (vormittag und nachmittag) wird er am Tag noch gestillt. Nachts trinkt er allerdings wirklich noch oft. Mindestens 4 mal, eher öfter. Ich denke eigentlich nicht, dass es aus Hunger ist. Er bekommt gerade auch vier Zähne auf einmal. Es war allerdings auch vorher so. Ich nehme ihn immer sofort zu mir, wenn er anfängt zu meckern und gebe ihm die Brust. Das hilft auch in der Regel und er schläft dann weiter und lässt sich wieder in sein Bett legen. So weiß ich natürlich nicht, ob es besser wäre ihn alleine wieder in den Schlaf finden zu lassen. Kann man da eine Umgewöhnung versuchen? Oder ist es möglicherweise doch Durst, weil er tagsüber eben recht wenig nur Flüssigkeit zu sich nimmt? Er macht jeden Tag mindestens einmal "groß" in die Windel. Da muss er allerdings ordentlich für pressen und der Kot ist auch recht hart und formbar. Aber das habe ich mit dem vielen Brei in Verbindung gebracht.Das Einschlafen abends funktioniert gut mit ein bisschen stillen, aber eher ein bisschen im Arm schaukeln und kuschenln. Also grundsätzlich kann er auch ohne trinken einschlafen.
Liebe Sophie2189, der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Auch ist es so, dass Muttermilch abführend wirkt und gerade wenn dein Baby Probleme mit hartem Stuhl hat, tut ihm die Milch gut. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Kannst du deinem Baby noch etwas Zeit schenken? Und hast du es schon einmal mit dem Kinn-Trick probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Probiere es mal aus! Lieben Gruß Biggi
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