maus05
ich habe ein großes problem mit meiner tochter und ich fürchte ich muss abstillen. sie ist 8,5 monate alt. vor einigen wochen hat sie 2-3 mal leicht gebissen. gestern hat sie plötzlich 2 mal am ende des stillens richtig doll in die brust gebissen und gar nicht mehr losgelassen. ich habe laut und "barsch" mit ihr gesprochen, was gar nix hilft. heute vormittag hat sie wieder gebissen und nach dem mittag so doll, dass die brustwarze 20 minuten lang geblutet hat. es ist ein richtig tiefer riss drin. ich kenne das von meinem sohn gar nicht, den ich immerhin 1,5 jahre gestillt habe. bei der kleinen wollte ich jetzt auch noch nicht aufhören. sehe aber keinen anderen weg. was meinen sie? eben hat sie wieder getrunken und wollte wieder beissen, ich konnte sie aber wegnehmen eh sie mit kraft zugebissen hatte. wie gehe ich denn nun vor? ich hab noch bisschen abgepumpte milch eingefroren, soll ich einfach versuchen so lange es geht abzupumpen? das trinkt sie aus der flasche. andere getränke hat sie bisher nicht wirklich angenommen (aus einem normalen becher). wieviele milchmahlzeiten braucht sie denn noch und welche milch nehme ich da am besten? kenne mich damit gar nicht aus, weil mein sohn nie flasche getrunken hat. vielen dank für ihre hilfe.
Kristina Wrede
Liebe maus05, vielleicht geht es auch ohne Abstillen, wenn du deinem Kind das Beißen wieder abgewöhnst... Ich habe das selbst auch erlebt und weiß, wie schmerzhaft es ist, aber auch ich habe es geschafft - bzw. meine bissige kleine Tochter damals :-) ein Baby beißt nicht aus böser Absicht, sondern meist (zumindest beim ersten Mal) aus Versehen. Manche Kinder stellen allerdings mit großem Interesse fest, dass die Mama sehr interessante Töne von sich gibt, wenn sie gebissen haben und wollen ausprobieren, ob sie diese Reaktion nochmals hervorrufen können. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem "bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Um die Heilung der verletzten Brustwarze zu beschleunigen haben sich die folgenden Vorgehensweisen bewährt: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Lieben Gruß und viel Erfolg! Kristina
maus05
oder kann es sein, dass nicht mehr genug milch kommt? sie hat nämlich auch abgenommen (800g in 2 wochen - kinderarzt hat keine erklärung und meint sie macht nicht den eindruck als würde ihr was fehlen)
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