Laura Ka.
Hallo liebe Biggi, Seit meiner Schwangerschaft lese ich hier regelmäßig bei allerlei Fragen nach und finde immer Rat. Auch meine Frage wurde schon öfters gestellt, aber ich bin langsam verzweifelt: Mein Sohn ist jetzt 4,5 Monate alt und kam im August 3 Wochen zu früh zur Welt. Schlafengehen war noch nie schön für ihn. Da er aber sehr schnell überreizt, haben wir schnell angefangen ihn bei den ersten Müdigkeitszeichen ins Bett zu bringen. Ich habe ihn immer gestillt und je nachdem ob er eingeschlafen ist oder nicht sind mein Mann und/oder ich dann bei ihm geblieben, bis er eingeschlafen ist: Also herumtragen, dann irgendwann ins Bettchen legen, daneben kuscheln, ihn streichen... Er schläft eigentlich im Bestellbett neben mir, seit ein paar Tagen schläft er ganz in "meinem" Bett. Weißes Rauschen beruhigt ihn oft, daher lassen wir es oft im Hintergrund an. Seit ein paar Wochen (so ca 5) schläft er schlechter. Ich habe schon gelesen, dass das normal ist. Allerdings schläft er mittlerweile kaum noch ohne extremes Schreien ein. Kurz nach der Einführung unserer "Zu-Bett-geh-Zeit" (ca 19 Uhr), habe ich auch angefangen meinen Sohn vor dem Umziehen eine kleine Massage zu geben. Quasi als Ritual. Wir versuchen das Licht so gedimmt wie möglich zu lassen und legen uns dann mit ihm ins Bett. Dann stille ich ihn. Manchmal habe ich das Glück, dass er beim Stillen einschläft. Dann warte ich noch kurz und schleiche mich dann raus. Wenn er allerdings nicht einschläft hilft nichts. Ich kuschle mich eng an ihn, pucke ihn, lasse ihn meine Brust spüren. Er schreit wie am Spieß. Manchmal hilft das weiße Rauschen oder Singen, manchmal nicht. Ich bin verzweifelt, denn ich will meinen Sohn nicht schreien lassen ! Aber ich bin mit meinem Latein am Ende. Tagsüber trage ich ihn oft im Tragetuch zum Spazierengehen. Hier schläft er leichter ein, meckert aber auch fast immer vorher. (Aber kein Vergleich zum Schlafengehen im Bett) Auch beim Rumtragen im Arm (Wiegehaltung zum Einschlafen) weint er oft. Mittlerweile wird er aber auch immer schwerer, sodass das in den Schlaf tragen für mich keine Dauerlösung ist... Er wacht auch fast immer beim Ablegen auf und dann schreit er wieder. Es ist als wehre er sich vehement gegen das Schlafen. Ich möchte ihm so gern helfen. Deshalb habe ich ihn jetzt auch ganz zu mir genommen, auch um uns die Nächte einfacher zu machen. Aber das hilft ihm ja auch nicht immer. Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, meinem Sohn ungewollt zu schaden, weil ich ihn nicht beruhigen kann. Mein Kinderarzt hat mir "verboten" ihn an der Brust einschlafen zu lassen. Er meinte er müsse wach abgelegt werden. Wir haben das einmal versucht. Mach 20 min haben wir alle geweinr, weil mein Sohn so verzweifelt geweint hat. D.h. ich stille ihn wann immer er danach verlangt. Manchmal bin ich allerdings unsicher, weil er auch schon immer viel gespuckt hat und wenn ich ihn dann zur Beruhigung stille kommt des öfteren eine Portion Milch wieder hoch. Er verschluckt sich auch in letzter Zeit öfters. Ich danke dir vielmals für jeden Tipp oder Hinweis. Viele liebe Grüße, Laura
Kristina Wrede
Liebe Laura, bitte verzeih, dass du jetzt erst eine Antwort bekommst!! Ihr habt es ja wirklich nicht leicht im Moment. Aber dass du "gezwungen" werden sollst, deinen Kleinen wach zum Schlafen zu legen, ist grausam und schlicht nicht gut für euch! Das würde ich ablehnen. Du brauchst ja keine Diskussion mit dem KA führen, allein ihr seid aber diejenigen, die entscheiden, wie mit eurem Kind umgegangen werden soll. Und wenn der KA darauf pocht, ist es euer gutes Recht von ihm "Beweise" zu fordern - Quellenangaben die seine Empfehlung bestätigen. Wir können von hier aus natürlich auch kaum sagen, was deinen Kleinen quält, aber spontan habe ich mich gefragt, ob ihn nicht irgend etwas drückt. Etwas, das im Laufe der Zeit stärker geworden ist... Warst du mal mit ihm bei der Osteopatie? Vielleicht lässt sich recht einfach etwas bei ihm behandeln, und dann es es nicht mehr so schlimm... Auch ist die Frage, was passiert, wenn du ihn ins Tragetuch packst, wenn er abends nicht einschlafen mag. Er "muss" ja nicht im Bett schlafen, und muss auch nicht zu einer bestimmten Uhrzeit schlafen gehen. Ruhe findet er auch tief ins Tuch gekuschelt... Lieben Gruß, Kristina
Kristina Wrede
Liebe Laura, bitte verzeih, dass du jetzt erst eine Antwort bekommst!! Ihr habt es ja wirklich nicht leicht im Moment. Aber dass du "gezwungen" werden sollst, deinen Kleinen wach zum Schlafen zu legen, ist grausam und schlicht nicht gut für euch! Das würde ich ablehnen. Du brauchst ja keine Diskussion mit dem KA führen, allein ihr seid aber diejenigen, die entscheiden, wie mit eurem Kind umgegangen werden soll. Und wenn der KA darauf pocht, ist es euer gutes Recht von ihm "Beweise" zu fordern - Quellenangaben die seine Empfehlung bestätigen. Wir können von hier aus natürlich auch kaum sagen, was deinen Kleinen quält, aber spontan habe ich mich gefragt, ob ihn nicht irgend etwas drückt. Etwas, das im Laufe der Zeit stärker geworden ist... Warst du mal mit ihm bei der Osteopatie? Vielleicht lässt sich recht einfach etwas bei ihm behandeln, und dann es es nicht mehr so schlimm... Auch ist die Frage, was passiert, wenn du ihn ins Tragetuch packst, wenn er abends nicht einschlafen mag. Er "muss" ja nicht im Bett schlafen, und muss auch nicht zu einer bestimmten Uhrzeit schlafen gehen. Ruhe findet er auch tief ins Tuch gekuschelt... Lieben Gruß, Kristina
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