Zuzana
Hallo! Mein kleiner Mann ist heute 2Monate alt. Vor einem Monat wurde er operiert, er hatte Magenpfördnerenge und es ist alles gut gegangen. Ich habe ihn bis dahin vollgestillt. Vor der OP durfte er aber nichts essen, und wir haben ihn nur mit dem Schnuller beruhigt. Nach der OP musste er aber nur gewisse menge zu sich nehmen, mit der Flasche. Da es sehr stressig war, habe ich fast die Milch verloren und wir haben dann auch nachher zusätzlich Fläschen gegeben, weil ich unsicher war, ob schon genug da ist. Die Brüste sind jetzt auch anders, viel weicher. Ich möchte aber gerne nur stillen... er lässt sich jetzt aber sehr oft eher mit dem Schnuller beruhigen statt an der Brust...bzw. er trinkt erst wenn er dann nach dem einschlafen aufwacht, wo er vorher mit dem Schnuller eingeschlafen ist. Wenn ich ihm zuerst die Brust anbiete, weint er und streckt sich ganz... verweigert... In der nacht wird er auch sehr häufig munter, nach dem stillen und hinlegen... wird er nicht satt? Wie können wir wieder ruhiges stillen haben? Ohne vorher Schnuller nehmen zu müssen? Vielen Dank Glg
Liebe Zuzana, ich glaube, dass dein Baby saugverwirrt ist und nicht mehr korrekt und effektiv trinken KANN außer im Halbschlaf. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken, Dies ist eines der Probleme, die sich aus dem Gebrauch von Beruhigungssaugern beim gestillten Baby ergeben können, insbesondere dann, wenn das Baby noch nicht gelernt hat, korrekt an der Brust zu saugen. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich wie bereits geschrieben grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Nun kann ich aber weder dich noch dein Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und dir auch nichts zeigen. Am besten wendest Du dich deshalb einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe und lässt dir beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann dir dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann dir erklären, woran Du erkennst, ob dein Kind korrekt saugt und dir überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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