Annnika
Hallo, meine Tochter ist inzwischen 11 Monate. Schlafen ist schon sehr lange ein großes Thema bei ihr. Sie ist sehr aktiv und neugierig und kann schwer runterkommen. Nachts schläft sie mit Einschlafstillen ohne Schreien ein d.h sie trinkt und dockt irgendwann ab und schläft dann im Arm ein. Sie wacht dann aber 3 - 5 mal auf um zu trinken/ nuckeln. Das ist anstrengend, aber es geht. Der Schlaf tagsüber zehrt eher sehr an meinen Nerven. Meine Tochter wehrt sich gegen den Schlaf und will nicht rumgetragen, gestreichelt o.ä werden. An der Brust schläft sie hingegen häufig ein. Die Trage mag sie aktuell auch eher selten. Ich würde sie gerne unterstützen, ohne die Brust einzuschlafen, weiß aber leider nicht wie. Einen Schnuller nimmt sie seit dem 5. Monat nicht mehr. Ich frage mich, ob sich dies von selbst legt und ihr Saugbedürfniss weniger wird oder ob ich ihr eine andere Methode zur Beruhigung beibringen muss. Wenn sie an der Brust einschläft, isst sie auch weniger Beikost. Ich würde sie auch gerne mal ablegen können an Tag. Vielen Dank schon mal!
Liebe Annnika, du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach noch in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich deine Kleine weiter entwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" du ihm noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Bitte glaube mir, dass ich das nicht so einfach dahinschreibe, aber meist klappt es viel besser, wenn man nicht gegen die Situation kämpft. Wichtig ist auch, dass du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. • Nimm ALLE Hilfe an, die du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für Deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... • Vielleicht findest du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinem Kind zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass du genügend isst und trinkst. du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Es tut mir leid, dass ich keine anderen Tipps habe und hoffe, du bist nicht enttäuscht von meiner Antwort. Lieben Gruß Biggi
Annnika
Hallo, Danke für deine Antwort. Ich habe heute einfach mal probiert, die Kleine vor dem Schlafenlegen anzulegen, weil sie auch kaum Mittags-Brei gegessen hatte. Sie schlief nicht an der Brust ein, beruhigte sich aber obwohl wir schon im Schlafzimmer waren. Danach konnte ich sie ein wenig schaukeln und sie schlief ein. Evtl hat sie noch Hunger und möchte dann trotz Brei nochmal gestillt werden (sie isst immer nur 1/2-3/4 Portion, dafür aber häufig etwas zwischendurch) Oder sie braucht noch das Gefühl, dass sie durch die Brust bekommt um sich mit den Schlafen zu „arrangieren“. Immerhin verknüpft sie das Stillen dann nicht mit dem Schlaf. Ich werde mal schauen, wie es sich weiter entwickelt. Viele Grüße
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