Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ausspucken Brust

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ausspucken Brust

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Hallo Biggi, mein Sohn (5 Wochen) trinkt die ersten 10 Minuten konzentriert und gut. Nach den ersten paar Minuten fängt er jedoch an, die Brustwarze auszuspucken / loszulassen. Wenn ich ihm aber gleich darauf die (gleiche)Brust wieder anbiete, dann dockt er sich wieder an und saugt auch wieder für ca. 1 Minute, bis er sie wieder ausspuckt. Wenn Babys die Brust loslassen, sind sie dann satt? Soll ich dann überhaupt nochmal die Brust anbieten? Andererseits trinkt er ja auch während der Periode "Loslassen und wieder Andocken" noch eine erhebliche Menge Milch. Ich denke nicht, dass es an einem starken Milchspendereflex liegt, da es ja in den ersten Minuten überhaupt nicht vorkommt, sondern eher am Ende der Stillmahlzeiten. Dieses Verhalten zeigt er übrigens erst seit 5 Tagen. Vorher hat er sehr konzentriert und ruhig getrunken, bis er dann irgendwann nur noch genuckelt hat. Dann habe ich ihn selbst von der Brust gelöst. Dankeschön!!! Marlene


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Liebe Marlene, das klingt nach einer Saugverwirrung. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben, wie Ihr Kind besser trinkt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können übrigens auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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