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Liebe Biggi, meine Tochter ist nun 13 Tage alt und trinkt prima an der Brust (am 11. Tag schon 400g über Geburtsgewicht). Unser einziges Problem: wenn sie nach der 2. Brust eingeschlafen ist, wird sie manchmal nach ca. 10-30 Minuten wieder wach und möchte erneut an die Brust. Kann ich sie dann gleich wieder anlegen (alte / neue Milch im Magen)? Sämtliche Versuche, sie dann zu beruhigen scheitern. Ein anderes Problem ist, dass sie dann zu viel trinkt, so hat sie schon 2x alles im hohen Bogen wieder ausgebrochen... Kann ich sie in so einem Fall gleich wieder anlegen? Ihr Trinkverhalten sieht etwa so aus: 10-15 min. an der ersten Brust, Windel wechsel, 5-10 min. an der zweiten Brust. Nachts hat kommt sie ca. alle 4-5 Stunden, Tagsüber zwischen 1-3 Stunden. Über 24h kommt sie etwa 7-8 mal. Herzlichen Dank vorab für die Antwort! Liebe Grüße Melanie
? Liebe Melanie, für ein so kleines Baby ist das beschriebene Verhalten vollkommen normal und es spricht nichts dagegen, es so oft anzulegen, wie es mag. Das mit der „frische Milch auf angedaute Milch" ist schlichtweg Blödsinn. Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend. Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Außerdem sollte unbedingt auf korrektes Anlegen und Saugen geachtet werden. Ein Andicken der Nahrung wird zwar oft empfohlen, ist bei gestillten Kindern aber weder notwendig noch sinnvoll. Über den Nutzen von speziellen Nahrungen für Spuckkinder wird von Experten sehr kontrovers diskutiert. Am besten lassen Sie sich einmal von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe beim Stillen zuschauen. Manchmal lässt sich schon eine erstaunliche Verbesserung erzielen, durch einige kleine Korrekturen beim Anlegen und beim Saugverhalten des Kindes. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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