MamaFuchs
Liebe Frau Welter, Mein Sohn ist nun 9 Monate alt. Als er ca 5-6 Wochen alt war hatte ich eine verhärtete stelle an der Brust gespürt. Relativ nah an der Brustware, nah unter der Haut. Meine Hebamme vermutete zunächst einen Milchstau. Es tat nie etwas weh. Als es dann nicht wegging habe ich recht lang gewartet und war Mitte Dezember nochmals bei meinem Arzt. Auf dem Ultraschall sah sie eine Zyste, klar abgegrenzt und schwarz, ca. 3cm. Sie verschrieb mir Lymphdiaral um eine OP zu umgehen. Ich sollte es 2 Monate nehmen. Habe es nur 6 Wochen genommen, keine Veränderung. Gestern war ich wieder zur Kontrolle. Nun hat sich die Zyste verändert. Sie nannte es „die habe sich organisiert“ auf dem Ultraschall war sie kaum vom restlichen Drüsengewebe unterscheidbar. Der Rand war zu sehen, aber innen sah sie für mich als Leie aus wie der Rest der Brust. Sie riet mir den knoten möglichst schnell entfernen zu lassen und überwies mich zum Brustzentrum. Dort habe ich leider erst nächsten Montag einen Termin bekommen. Ich mache mir ernsthafte Sorgen, da sich die Zyste so verändert hat. Kennen sie solche Fälle? Meiner Hebamme ist leider kein einziger Fall bekannt. Ist es nicht äußerst unwahrscheinlich, dass es sich um Brustkrebs handelt? Der Knoten kam mit Beginn der Stillzeit. Beziehungsweise war er eben dann tastbar. Meine Vernunft sagt mir, dass es einfach irgendetwas aufgrund der hormonellen Umstellung gewachsen ist, die Angst vergeht aber leider nicht. Ich stille noch sehr viel, mein Sohn bekommt seit 2 Monaten Beikost in Form von Baby led weaning. Isst entsprechend noch recht wenig. Ich möchte eigentlich so lange stillen bis er sich selbst abstillt. Liebe Grüße Tatiana
Liebe Tatiana, es gibt eine große Analyse (immerhin wurden dabei 47 epidemiologische Studien aus 30 Ländern mit 50302 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und 96.973 Frauen, die keinen Brustkrebs hatten analysiert) im Lancet veröffentlicht worden, die belegt, dass das Risiko für diese Krankheit durch das Stillen sinkt. Bei Interesse können Sie diese (in englisch veröffentliche) Studie im Lancet 2002; 360:187 195 unter dem Titel „Breast Cancer and Breastfeeding: collaborative reanaylsis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries ..." Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. nachlesen. Es kann aber leider vorkommen, dass sich bei einer Frau während der Schwangerschaft oder auch während der Stillzeit einen bösartigen Knoten bildet, aber es ist sehr selten. Wichtig ist es ja deshalb, dass die Frau regelmäßig selbst die Brust abtastet und auch regelmäßig (eben auch während der Schwangerschaft und Stillzeit) zur Krebsvorsorge geht. Wenn eine Frau in der Stillzeit einen Knoten oder eine Verhärtung ertastet und diese Verhärtung nicht durch eine Behandlung wie bei einem Milchstau innerhalb weniger Tage vergeht, dann sollte selbstverständlich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Bei Bedarf sind dann sowohl ein Ultraschall als auch eine Mammographie möglich, ohne dass das Stillen unterbrochen werden muss. Frau sollte sich dann lediglich eine Ärztin/Arzt suchen, die über Erfahrung mit einer laktierenden Brust verfügt. Sollte es nach Ultraschall und Mammographie immer noch Zweifel geben, dann kann auch eine Gewebeentnahme in der Stillzeit durchgeführt werden. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du bald beruhigt sein darfst, wenn Du magst, können wir gerne miteinander telefonieren (ich selbst hatte Brustkrebs). Sei umarmt von Biggi
MamaFuchs
Liebe Biggi, Vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung. Gerne würde ich mit dir telefonieren. Finde ich hier eine Telefonnummer? Liebe Grüße Tatiana
Liebe Tatiana, schreibe mir Deine Nummer an biggi@die-welters.de, dann rufe ich Dich heute im Laufe des Tages gerne an! Biggi
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