jessy1000
Hallo Biggi, ich habe hier im Forum diesen Beitrag gelesen und kam mir so angesprochen vor, da ich ab Januar auch wieder Schichtdienste machen möchte und mein Kleiner auch nur bei mir und mit Brust einschläft. Er ist ein Jahr alt und isst tagsüber eigentlich alles am Familientisch bis es ans Schlafen geht , da ist Mama dran und es geht nicht ohne. Ich werde nur 3 Tage arbeiten gehen im Monat. Muss ich den Kleinen darauf vorbereiten das er nicht Stillen kann wenn ich nicht da bin? Oder geh ich einfach und Papa muss schauen wie es klappt? Geht da die Milch dann nicht weg , wenn nicht so oft gestillt wird? Vielen Dank für Ihre super Arbeit und einen schönen Abend! Liebe Grüße!!!
Liebe jessy1000, nein, so schnell geht die Milch nicht weg, keine Bange. Vertrau deinen Männern, sie werden einen Weg finden, wichtig ist nur, dass dein Mann geduldig und liebevoll ist. Es ist kein Versagen, wenn er mit dem Auto spazieren fährt oder dein Kleiner neben ihm auf der Couch einschläft, irgenwann werden sie ein Team sein und es wird klappen. Wenn Du dann da bist, kannst Du unbesorgt stillen und dein Kind wird die Nähe genießen und Du wahrscheinlich auch ;-). Gute Nacht Biggi
jessy1000
Ok vielen Dank das beruhigt mich. Wobei es mir schon etwas Angst macht den er schreit auch schon wenn ich nur kurz eine halbe Stunde abends weg bin und er aufwacht. Hoffentlich schreit er dann nicht gleich die ganze Nacht. Also ist es nicht notwendig anfangs stundenweise weg zu gehen ? Ich bin echt froh , dass es sie hier gibt und bin sehr dankbar für Ihre klasse Arbeit. Gute Nacht. Jessy
Salindi
Hallo Jessy, auch ich arbeite im Schichtdienst und ich möchte dir kurz berichten, wie es bei uns abgelaufen ist. Ich habe wieder angefangen zu arbeiten als meine Tochter 13 Monate alt war. (Sie ist jetzt 21 Mon. und wird weiterhin vor allem abends und nachts gestillt) Also abgestillt haben wir nicht ;) Mittlerweile hat sie sich gut daran gewöhnt, dass ich meist im Nachtdienst arbeite, aber der Weg bis dahin war nicht ganz ohne Probleme. Und auch heute sind die Nächte noch anstrengend für meinen Mann, wenn ich arbeiten bin. Es ist auf jeden Fall hart für die Kinder plötzlich ohne Brust auskommen zu müssen! Meine Tochter war nach meinem ersten Tagdienst wie "ausgehungert", da sie keine abgepumpte Milch nehmen wollte und nur sehr sehr spärlich gegessen hat. Papa hat sich liebevoll um sie gekümmert, aber sie hat ganz deutlich gezeigt, dass sie die ganze Situation nicht einordnen konnte, obwohl ich sie möglichst gut darauf vorbereitet habe, dachte ich zumindest. Ich will keine Schauermärchen erzählen und nochmal ganz deutlich sagen, dass jedes Kind anders ist, aber ich würde zum Beispiel beim nächsten Kind schrittweise "üben" ohne mich auszukommen. Anfangs weniger und die Zeit dann langsam steigern. Wenn ich heutzutage Nächte mache, muss mein Mann immer noch desöfteren aufstehen und sie durch die Wohnung tragen, damit sie weiterschläft, ich würde sie halt stillen ;) Man kann also das Stillen beibehalten, aber es erfordert bei uns auf jeden Fall einiges an "Einsatz". LG Salindi
Mitglied inaktiv
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Dinge gut gehen, wenn ich meine Tochter auf das, was passieren wird, ausgiebig vorbereite und ihr für danach eine schöne Sache in Aussicht stelle. Auf keinen Fall würde ich einfach weggehen. Das könnte sie ganz sicher nicht verstehen, und dann hätte Papa es in der Tat sehr schwer. Als unsere Kleine durchschlafen lernen sollte (mit ca. 18 Monaten), weil ich sehr krank war und einfach nachts schlafen sollte, haben wir ihr das so erklärt: Mama muss im anderen Zimmer schlafen, weil sie krank ist und schlafen muss, um gesund zu werden. Papa ist die ganze Nacht bei dir und passt auf. Wenn du nachts aufwachst, und du nicht mehr einschlafen kannst, dreh dich noch mal um, kuschel dich fest an Papa und denk an was Schönes (wir haben dann immer zusammen überlegt, was das dann sein könnte). Dann kannst du ganz schön weiterschlafen und träumen. Wenn Papa aufsteht (so zwischen 4:30 Uhr und 5:30 Uhr) bringt er dich zu Mama, und dann kannst du ganz schön weiter schlafen, kuscheln, stillen (wir sagen schnubbeln dazu) bis wir aufstehen. Das habe ich ihr schon am Tage genau erklärt und immer wieder angesprochen, und kurz vorher noch einmal. Was mich selbst erstaunte, war, dass es sofort funktionierte! Sie hat nicht geweint, gleich durchgeschlafen, obwohl sie bis dahin nachts gefühlt andauernd stillte (soweit ich das mitbekam). Es gab ein paar Nächte später noch mal kurzes Erwachen mit kurzem Weinen, aber Papa hat sie liebevoll betreut und getröstet, und da ist sie schnell wieder eingeschlafen. Als Papa dann auf Dienstreise war, ging es mit mir genauso gut. Sie hatte sich daran gewöhnt, nachts bis minimal halb fünf (meist länger, auch halb acht hatten wir schon) durchzuschlafen. Es war ok. für sie. Bin aber ganz sicher, dass das nicht so gewesen wäre, hätte ich mich einfach so davongemacht. Das ist ein heftiger Vertrauensbruch und stürzt die Kleinen doch in ziemliche Unsicherheit. Sie verstehen auch mit einem Jahr schon alles, was wir ihnen sagen, viel mehr als wir denken. Ich bin auch schon einen Tag segeln gefahren, als die Kleine ca. 1 Jahr war. Auch da haben wir ihr genau erklärt, was passiert, wie lange das geht und dass sie danach ganz viel bei Mama kuscheln und schnubbeln kann, und sie hat das zwei Tage hintereinander von morgens 7 bis abends 19.00 Uhr prima durchgehalten. Dann allerdings meinte Papa, sei auch wirklich Zeit gewesen, dass ich komme. ;-) Er hat natürlich genug Programm gemacht, dass sie beschäftigt war und Kinder zum Spielen hatte. Auch schlafen mittags, sonst nur mit stillen und "Stillverlängerung", ging gut. Kein Weinen, war ok. Sie wusste ja, zum Abendessen bin ich wieder da. Kann also nur noch einmal darauf hinweisen, dass die Ankündigung und die absolute Verlässlichkeit dabei sehr hilfreich, meiner Meinung nach essentiell wichtig sind. Einmal wäre ich gern länger geblieben, als ich bei einer Veranstaltung war und einige danach noch essen gehen wollten, aber ich hatte versprochen, zum Abendessen wieder da zu sein. Das muss man dann unbedingt einhalten. In Zukunft zahlt sich das doppelt aus. Ich denke, Dein Kind kann das. Aber lass es nicht im Ungewissen, nimm es ernst, lass es teilhaben an dem, was geschehen soll. Gutes Gelingen wünscht Sileick
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