Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Arbeitsbeginn und "Extrem-Stillkind"

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Arbeitsbeginn und "Extrem-Stillkind"

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Hallo, mein Sohn ist nun fast 8 Monate alt und hat bisher nur wenig Interesse an Beikost, so dass ich ihn mit Ausnahme von wenigen Löffeln Gemüse, bzw vereinzeltem Fingerfood noch voll Stille! Vor seiner Geburt hatte ich Elternzeit für ein Jahr beantragt und dachte (theoretisch) dass es ja kein Problem sein sollte wieder Teilzeit zu arbeiten wenn er ein Jahr alt ist! September rückt näher und so langsam sollte ich mich an die Planung meiner Arbeitszeiten machen. Ich bin von Beruf Krankenschwester und würde im Dreischichtsystem arbeiten. In der Theorie dachte ich dass ich Nachtdienste übers WE mache, so dass der Papa bei Zwergi ist, und dann wären es nur noch ca drei Tagdienste die ich arbeiten müsste. Wie gesagt ich stille noch nahezu voll, und auch nachts noch mehrfach (zwischen 3 und 5 mal) Mir fällt es total schwer nun irgendeine Entscheidung zu treffen, ich weiss ja nicht wie er sich entwickelt. Flasche verweigert er komplett und MutterMilch aus dem Becher trinkt er in kleinen Mengen, allerdings nicht so um davon satt zu werden! Mir bereitet das Thema solche Bauchschmerzen weil ich weder auf Zwang abstillen möchte, noch ihm die Flasche oder den Löffel aufzwängen soll, und finanziell ein Nicht-Arbeiten echt schwierig werden würde! Können sie mir denn irgendwas zur Wahrscheinlichkeit sagen, wann bei vielen Kindern das Interesse am Löffel grösser wird, bzw ab wann sie am Familientisch mitessen können? Er hat nun schon 5 Zähne, sitzt gut und dennoch verschluckt er sich an fast allem was nur geringfügig Stückig ist. Bitte, bitte helft mir etwas Chaos aus meinem Kopf zu bekommen! Ach ja, Stillpausen wären von Seiten der Arbeit kein Problem, aber tatsächlich lässt sich das nicht realisieren, da zwischen Wohnort und Arbeit 40km liegen. LG 2hearts


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Liebe 2hearts, oft ist es unvorstellbar, dass sich in wenigen Wochen Dinge grundsätzlich ändern könnten. Und doch: Mit einem Jahr sind unsere Kleinen ganz anders "drauf" als mit 7 oder 8 Monaten, und was dir heute unmöglich erscheint ist dann vielleicht gar kein Problem mehr! Insofern möchte ich dir gern die Sorge nehmen... Tatsache ist, dass die Kinder sich erstaunlich gut an die äußeren Gegebenheiten anpassen, und dein Plan klingt doch sehr gut! Klar wäre es auch nicht schlecht, wenn du noch ein wenig länger "nur" dein Kind als Job hättest, aber das ist heutzutage ja mehr eine Frage des "sich leisten können" und wie du schreibst, hast du keine große Wahl. Also sei zuversichtlich: Denn im schlimmsten Fall trinkt er eine Schicht lang kaum etwas, und holt es dann nach, wenn du wieder bei ihm bist. Kein Baby verhungert oder verdurstet auf diese Weise!! Ich hoffe, ich konnte dir Mut machen! Lieben Gruß, Kristina


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Liebe 2hearts, ich kann mich Kristina nur anschliessen! Wahrscheinlich machst Du Dir zu viele Sorgen. Ich selber habe ein ähnliches Kind. Allerdings bin ich mit 5 Monaten wieder Teilzeit arbeiten gegangen und habe mit einem Jahr wieder aufgehört (hatte verschiedene Probleme mit der Betreuung, die Du ja zum grossen Glück nicht hast, da Du Dein Kind wahrscheinlich nicht oder nur selten in fremde Hände geben musst). Mein Kleiner wollte fast 11 Monate lang nichts so gut wie nichts von fester Kost wissen. Dann hat er sich plötzlich dafür zu interessieren begonnen. Seitdem isst er zwar sehr wenig, aber von allem mit. Stillen möchte er auch mit mehr als zwei Jahren immer noch sehr häufig und auch nachts stillt er recht oft, was wir aber beide geniessen. Was ich aber im zweiten Lebensjahr bemerkt habe und womit ich Dir Mut machen möchte ist, dass er mehr isst und viel seltener stillen möchte, wenn viel los ist oder der Tagesablauf nicht wie gewohnt. An diesen Tagen habe ich das Gefühl, er esse auch etwas mehr. Und ich kann Dir nur sagen, ich hätte vor seinem ersten Geburtstag niemals gedacht, dass das einmal so sein würde. Alles Gute, Ihr beide schafft das! Alessandra


Mitglied inaktiv

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Bin ich froh, dass noch jemand das gleiche Problem hat wie ich! Bei meiner Tochter ists genau gleich; ich versuche sie seit sie 5 1/2 Monate war abzustillen, inzwischen ist sie knapp 9 Monate und macht noch immer entweder den Mund nicht auf oder spuckt alles sofort wieder aus. Egal ob selbstgekocht oder Gläschen, ich habe inzwischen ALLES ausprobiert und bin inzwischen auch schon leicht deprimiert;-( Ich muss auch ab September wieder notgedrungen arbeiten gehen und ich schaffe es einfach nicht, meiner Tochter etwas anderes schmackhaft zu machen als meine Brust. Hinzu kommt, dass sie total auf mich fixiert ist und total ängstlich sogar ihrem Vater gegenüber reagiert. Wie um alles in der Welt soll ich sie nur an eine Tagesmutter gewöhnt bekommen, ohne dass sie einen psychischen Schaden davon trägt? Vielen Dank Frau von der Leyen, soviel zum Thema: Jede Frau kann ohne Probleme wieder arbeiten gehen! Liebe Grüße und weiterhin gutes Durchhaltevermögen, Eva


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