Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

An der Brust verhungert?

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Frage: An der Brust verhungert?

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, ich glaub' mein Baby nimmt nicht mehr gut zu. Ich habe keine Babywaage, aber seit zwei Monaten zeigt die Personenwaage (Wiege mich erst allein, dann mit Baby) nur knappe sieben Kg Differenz. Ehrlich gesagt habe ich das Theater langsam satt, mir ständig um Babys Zunahme Gedanken machen zu müssen. Ich will auch nicht öfter anlegen (sie heult an der Brust sowieso nur, wenn sie keinen Hunger hat), mehr zufüttern als sie mag kann ich auch nicht (sie isst gerne zwei mal Brei am Tag, nicht soooo wahnsinnig viel, aber ich reichere ihn mit Öl an und sie ist danach auch satt, lässt sich also nicht mehr anlegen) und kalorienreichere Getränke als Wasser oder selten mal Fencheltee will ich ihr ehrlich gesagt nicht geben. Ungesunde vorlieben muss ich nicht fördern, auch wenn sie zierlich ist. Im Untersuchungsheft ist sie genau auf der unteren Linie, also noch ok und stetig von ihrer Entwicklung her, ABER sie hat tatsächlich nur vier nasse Windeln höchstens. Die sind dann enorm schwer. Die Morgenwindel dagegen ist manchmal kaum feucht...obwohl Prinzessin zwei bis dreimal nachts trinkt, also richtig ordentlich mit Schlucken, nicht nur Nuckeln. Biggi, ich bin so nahe daran, die Flasche zu geben um endlich Ruhe vor diesem Rechtfertigungsdruck zu haben und mich endlich nicht mehr so direkt körperlich schlecht zu fühlen, weil das Kind so dünn und klein ist. Ich heul' schon andauernd. Wir haben auch noch andere Probleme... Dabei ist das Stillen an sich so schön! Ich weiss langsam echt nicht mehr was ich machen soll. LG Steffi


Biggi Welter

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? Liebe Steffi, ja, es gibt Kinder, die an der Brust verhungern, weil sie nicht effektiv oder zu selten trinken und niemand merkt, dass das Kind sich an den Mangel gewöhnt hat und doch so „brav“ ist. Doch das sind Gottseidank Ausnahmefälle und dürfte nicht unbedingt bei euch der Fall sein. Wichtig ist nicht alleine die Gewichtzunahme in Zahlen, sondern es muss das gesamte Kind betrachtet werden, auch sein Längenwachstum, das Wachstum des Kopfumfangs und seine Entwicklung. Es muss beachtet werden, ob vielleicht die Eltern auch zu den eher dünnen und kleinen Menschen gehören und so eine genetische Komponente für das Gewicht und die Größe verantwortlich sein kann usw. Wesentlich ist auch nicht, ob das Kind an der dritten oder der 97. Perzentile steht, sondern, dass es seiner Perzentile folgt. Sprich doch mal in aller Ruhe mit deiner Kinderärztin/arzt über das Thema, damit Du weißt, ob dein Kind schlicht und ergreifend zu den eher kleinen und zarten Kindern gehört, die aber nichts desto trotz gesund und „normal“ (wie auch immer man das definiert) sind. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Die reißerische Überschrift habe ich gewählt, weil hier jemand steif und fest behauptet sein Patenkind sei an der Brust fast verhungert und konnte nur durch die Flasche gerettet werden, obwohl die Mutter das Kind ständig angelegt hat. LG Steffi


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin nicht Biggi, aber ich möchte gerne was dazu sagen. Ich kenne die permanente Unruhe auch vom Beginn meiner Stillzeit. Meine Schwiegermutter hatte da ganze Arbeit geleistet, ich war mit meinem Wunsch zu stillen, geradezu zum Gelingen verdammt ... keine schöne Situation im Nachhinein ... alle Flaschenmamis in der Familie wären innerlich sehr befriedigt gewesen, wenn es bei mir "auch nicht geklappt hätte". Anna ist jetzt 10 Monate und wiegt auch noch keine 9 Kilo, ihr Gewicht wird sie mit einem Jahr wohl nicht verdreifachen - nehme ich mal an, weil ich wiege sie im mom nicht und bis zur nächsten U sind es noch ein paar Wochen. ABER: Mir hat es eigentlich ganz gut geholfen, ab und zu beim KiA vorbeizugehen und sie zu wiegen. Das war auch kein Problem und immer ohne direkten Kontakt zum Arzt möglich. Wenn du dann konkrete Daten hast, kannst du dir immer noch überlegen, ob du Flasche geben sollst. Mir scheint es aber zunächst mal wichtig, dass du von dieser Sorge loskommst. Denn nichts ist schlimmer für die Stillbeziehung, als wenn schon beim Anlegen die Mutter denkt: "meine Brust schafft das ja doch nicht." Und am ALLERSCHLIMMSTEN ist es, wenn du dir diese Gedanken noch UMSONST machst, weil du keine Kontrolle hast. Ich denke jetzt nicht daran, jede Woche zu wiegen, wenn du das Gefühl hast, es gibt dir Sicherheit, auch ok. Ich habe so alle 2-3 Wochen gewogen, bis Anna so 7 Monate war ... und seit dem nur noch einmal. Vielleicht hilft dir das ja ... viele Grüße Jutta


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