Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Altmodische Tipps der lieben Omas..täglich!!!gern an alle

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Altmodische Tipps der lieben Omas..täglich!!!gern an alle

Mitglied inaktiv

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Hallo Kristina, ich habe ein Problem mit den täglichen "Angriffen" meiner Schwiegermutter und ihrer Tochter und der Oma, welche im Nachbarhaus wohnen und wo wir jeden Mittag alle gemeinsam essen... Ich hab 2 Kinder, der Große ist 3,5 Jahre und der Kleine wird morgen 3 Wochen..Ich stille voll, und wenn der Kleine Hunger hat, da gibt es für mich keine Frage, genauso reagiere ich auf Schreien und Meckern des Kleinen, so dass er eigentlich gar nicht viel schreien muss, und er sehr entspannt wirkt. Nur, wenn ich all das tu, wird mir andauernd gesagt, FRÜHER gabs das nicht, der arme Kerl, der kriegt gar keinen Rhytmus, und das ständige auf-den-Arm-genehme, der wird verwöhnt und das is gar nicht gut, und früher hat man nach jedem (aller 4 oder 5 Stunden) Stillen gewogen und geschaut ob er genug hat und Wachstumsschübe , was fürn erfundener neumodischer Quatsch und lass ihn doch mal schrein, er muss doch auch mal was sagen (!!) und überhaupt, ich soll ihn doch den ganzen Tag (allein) im Kinderwagen rausstelln und und... Ich kanns nicht mehr hören, das macht mich seelisch völlig fertig, all meine Gegenargumente knallen gegen Wände...es nervt so wahnsinnig. Und ich stehe so allein da mit meiner Einstellung, die ich jedoch als ganz normal empfinde und auch bei meinem ersten Sohn so gemacht hab...und er ist ein Engel! Aber das liege an den Genen, heisst es da nur, und da hätt ich Glück gehabt usw... Ich mag schon nicht mehr mit Mittagessen drüben und weiß nicht wie ich es anbringen soll, ohne dass ein Riesentheater stattfindet und alles falsch verstanden wird... Wie kann ich denn auch nur annähernd erklären dass das heute alles n bissl anders is und auch nicht falsch??? Liebe Grüße, die verzweifelte Sylvia


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Liebe Sylvia, die Tatsache, dass Du schon gute Ergebnisse bei Deinem älteren Kind gesammelt hast, bestätigen doch Dein Bauchgefühl: Du machst es ganz richtig. Was Deine Schwiegerfamilie angeht, so hilft es vielleicht, wenn Du Dir klarmachst, dass sie gar nicht interessiert daran sind, sich WIRKLICH mit Dir darüber auseinanderzusetzen, ob und warum Deine Form, Mutter zu sein, gut sein kann. Sie wollen einfach nur stänkern, vielleicht, weil es das für sie leichter macht, ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Sieh es mal von ihrer Perspektive: Verglichen mit Dir haben sie ganz viel falsch gemacht - und wer kann das schon so einfach auf sich sitzen lassen... Meine Mutter ist genauso... Und ertragen kann ich das erst, seit mir klar geworden ist, dass sie NIE meine Ansichten teilen wird, dass sie mir eigentlich leid tut, weil sie nie die schönen Erfahrungen gemacht hat, die ich mit meinen beiden Stillkindern sammeln durfte, und weil sie sich heute noch für so vieles rechtfertigen muss, was sie früher falsch gemacht hat, gerade weil sie in erster Linie auf die Kommentare unwissender Frauen gehört hat. Versuche, Frieden in Dir zu finden. Du machst es gut, aber sie werden es nie so zugeben können. Sei großmütig mit Ihnen, und denke daran, es geht ihnen viel mehr um sich selbst als um Dich und Deine Kinder. Es gibt verschiedene praktische Möglichkeiten, mit dieser Form von Kritik umzugehen: - Ignorieren, ablenken (Themawechsel, so tun, als hättest Du nichts gehört; klappt gut, wenn Du selbst entspannt bist) - ins Lächerliche ziehen (ist oft genau dann hilfreich, wenn Du genervt bist. Beispiel: "Ihr habt recht, mir graust es schon davor, wenn ich die Zeche dafür zahlen muss, dass ich meine Kinder jetzt so verziehe.") - die Meinung des anderen anerkennen, den Fokus der Diskussion verschieben (dies braucht länger: Wenn Du Deine Schwiegermutter mal erzählen lässt, wie sie sich damals gefühlt hat, ob sie das immer auch so machen wollte, wie sie es dann gemacht hat). Meine SchwieMu hat nach 4 Jahren irgendwann einmal gesagt: Sie beneidet mich darum, dass ich die Kraft gehabt hätte, meine Tochter "ander" zu behandeln, als sie das gewohnt war... Sie hätte ja einfach funktionieren müssen und hatte gar nicht die Wahl. Ich konnte sie dann offen "bemitleiden", und das tat uns beiden gut! Ich hoffe, diese Tips und Hinweise helfen auch Dir! Bleib stark, und ruhig in der Gewissheit: Es ist gut, wie Du es machst! Und im Schlimmsten Fall darfst Du Dich auch trauen, zu sagen, wie sehr dich die Kritik belastet, dass Du gar keine Freude mehr hast, mit ihnen zusammen zu sein. Vielleicht hilft ihnen das, wenigstens Rücksicht auf Deine "andere" Einstellung zu haben... Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für diese lieben Worte!!!! Ich werde mir das in Ruhe überlegen. Ich denke auch dass sie so versuchen ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen..hatten doch alle nie zeit für ihre Kinder, durch ein Geschäft, und ich nehme mir die mir zustehende Zeit für meine Kinder, solange sie klein sind, dazusein. Das würden sie aber NIE zugeben!!! Traurig.... Danke nochmal :)


Mitglied inaktiv

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hallo, ich kann nur klein schreiben, weil mein kleiner an der brust hängt, möchte aber gerne auch etwas zu dem thema schreiben. ich kenne das nur zu gut und das ist super nervig. ich war mit den schwiegereltern und meinen kids, die sind 7 jahre und das baby ist 4 monate, im urlaub. allein die frage wann er den wieder etwas bekommt hat mich irgendwann zu weißglut gebracht, weil ich doch kein buch führe und er halt seinen busen bekommt, wann er will. ich habe dann auch immer geantwortet, er bekomme immer etwas wen er will. die oma hat dann irgendwann erzählt wie schrecklich und unentspannt sie die stillzeit erlebt hat, mit 4 stunden rhytmus und wiegen usw. da habe ich auch gemerkt, das sie sich schlicht und ergreifend gar nicht vorstellen konnte, das es so einfach sein kann. aber damals gab es noch keine stillforen und ähnliches, es wurde getan was der kinderarzt sagt. ich habe ihr dann lesematerial gegeben und viel mit ihr geredet auch weil mein großer bub so ein goldschatz geworden ist und so lieb zu seinem bruder, auch er läßt das baby niemals schreien. wenn du keinen sinn darin siehst zu argumentieren, würde ich es auch von der humorvollen seite sehen und mit ironie antworten. was sagt denn dein mann dazu, steht der hinter dir? lg sabine


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