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Liebe Biggi Welter, vor vier Wochen Mandelentzündung, letzte Woche Milchstau, vor drei Tagen Magen-Darm-Infekt, seit gestern eine allergische Reaktion (juckender großflächiger Ausschlag) auf etwas, von dem ich noch nichts weiß. Ich habe das Gefühl, dass ich überhaupt nicht mehr gesund werde. Das Stillen klappt noch - Gott sei Dank. Kann es sein, dass nach einer Geburt (mein zweites Kind) und mit dem Stillen mein Immunhaushalt völlig durcheinander geraten ist? Was kann ich dagegen tun????? Heute war ich wegen der Allergie beim Arzt. Ich hatte noch nie Probleme mit Allergien. Er verschrieb mir das Mittel FENISTIL, von dem er nur wusste, dass es bisher keinerlei Erkenntnisse gibt, ob und wie es in die Muttermilch übergeht. Soll ich das Mittel lieber weglassen und warten bis die Beschwerden nachlassen? Kann ich mit einer Allergie mein Baby noch weiterstillen oder überträgt sich das auch aufs Kind? Vielen Dank für die baldige Antwort!
? Liebe Anna, das Stillen wird das Immunsystem kaum belasten, doch eine Schwangerschaft kann eine Belastung für den Körper sein, die das Immunsystem mit betreffen kann. Zunächst sollte eine gründliche ärztliche Untersuchung gemacht werden, denn es könnte ja auch ein Problem wie eine Schilddrüsenfehlfunktion vorliegen. Zusätzlich sind selbstverständlich Ansätze wie Zeit und Raum für Ruhe und Entspannung aber auch für etwas sportliche Betätigung zu finden. Eine einigermaßen ausgewogene Ernährung ist ebenfalls sinnvoll. Allergien können immer plötzlich auftreten und sind keinesfalls ein Grund abzustillen. Allergien werden auch nicht durch das Stillen übertragen, im Gegenteil: Stillen wirkt vorbeugend gegen Allergien beim Kind. Es stimmt, dass zu Fenistil derzeit keine Daten über die Verwendung in der Stillzeit verfügbar sind. Allerdings hat der Wirkstoff Dimentinden eine kurze Halbwertszeit von fünf bis sieben Stunden und es wird auch bei Kindern ab einem Jahr angewandt. Ich kann zitiere dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage, 2001: „Empfehlung für die Praxis. Antiallergika der Wahl für die Stillzeit sind Dimetinden, Loratadin, Cetirizin, Meclozin und Tripolidin. Bei keinem Mittel können im Falle einer längerdauernden Therapie Symptome wie Unruhe oder leichte Sedierung ausgeschlossen werden. Das ist jedoch kein Grund, eine notwendige Therapie zu unterlassen oder gar abzustillen. Bei Auftreten der genannten Symptome muss im Einzelfall über Konsequenzen nachgedacht werden, in erster Linie auf Umstellen auf ein anderes Präparat." Mutter zu sein, ist eine der anstrengendsten Aufgaben, die es gibt. Diese Aufgabe wird durch das Stillen nicht anstrengender, auch wenn das manche Menschen glauben. Es wird sich durch Abstillen nichts daran ändern, dass ein Kind weiterhin 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr eine 24-Stunden-Rufbereitschaft verlangt. Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser gehen wird und such dir wirklich die Nischen, die dir erlauben auch einmal etwas für dich zu tun. LLLiebe Grüße Biggi
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