ma_ri
Hallo, ich habe noch eine allgemeinere Frage: ich habe bei Euch gelesen, dass alle kinder ohen Brust (Einschlafstillen) einschlafen, sobald sie "reif" dazu sind. Heißt das, eines Abends lehnen sie dann die Brust ab, oder muss man es immer mal wieder ohne Brust probieren und damit üben? Ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen, wie ich meiner Tochter bald "klar" machen muss, dass das Einschlafritual jetzt mal anders wird... Lieben Dank für Eure Arbeit hier, mari
Kristina Wrede
Liebe mari, ja, das ist wirklich so. Wobei das Kind vermutlich eher selten die Brust ablehnen wird, sondern es vielmehr so ist, dass du beobachten wirst, dass es auch ohne Stillen geht. MUSST du denn deiner Kleinen allmählich "klar machen", dass es auch ohne Brust geht? Wie alt ist sie denn? Lieben Gruß, Kristina
ma_ri
Hallo, erstmal danke für deine Antwort. Nein, ich muss sie noch nicht abstillen...aber ich bin ein bißchen verunsichert, wenn ich höre oder lese, dass viele Mütter ihre Kinder noch laaange zum Stillen einschlafen müssen....weil es sonst Geschrei gibt (das möchte ich vermeiden) ;) Meine Tochter ist jetzt ein jahr geworden, wir stillen morgens, mittags zum Einschlafen und abends. und noch immer gaaaanz viel nachts...und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das ganz von alleine "aufgibt" weil sie evtl ja schon im Schlafrhythmus dran gewöhnt ist?! Außerdem würde ich gerne auch mal wieder abends weg gehen, so dass der Papa das zu Bett bringen übernimmt bzw wenn sie nachts aufwacht- aber da ist im Moment noch nicht dran zu denken ... Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende :)
Kristina Wrede
Liebe mari, da ist natürlich was dran: Oft ist das Einschlafstillen mehr eine lieb gewordene Gewohnheit als eine wirkliche Notwendigkeit. Aber ist das allein etwas "Schlimmes"? Ich denke da an mich selbst und meine eigenen lieben Gewohnheiten, die nicht sein MÜSSTEN, die aber einfach gut tun: Mich mit den Kindern vorm Zubettgehen noch einmal schön zusammenzukuscheln, meinen Liebsten ganz nah bei mir zu fühlen, wenn ich dann selbst einschlafe, die Guten-Morgen- und Auf-Wiedersehen-Küsschen... All das sind Dinge, ohne die ich auch leben könnte, aber die meiner Seele gut tun. Darum "gönne" ich sie mir... und aus dem gleichen Grund dürfen wir auch unseren Kindern DAS gönnen, was ihrer Seele gut tut. Glaub mir, du wirst sie mit 8 NICHT mehr in den Schlaf stillen :-) Vielleicht noch mit 1,5 Jahren, aber was ist das, im Vergleich zu ihrer gesamten Kindheit? Übrigens schaffen es die Kleinen trotz dieser lieben Gewohnheiten, auch ohne uns klar zu kommen, wenn wir mal nicht da sind. Sie erkennen nämlich sehr gut, dass wenn Mama nicht da ist, die Dinge anders laufen. Dann ist es lediglich wichtig, dass jemand sie begleitet, bei dem sie ebenso Liebe und Akzeptanz spüren, und dass es jemand ist, der auf ihre Bedürfnisse auf ganz eigene Art und Weise liebevoll eingehen kann. Probier es doch mal aus! Lieben Gruß, Kristina
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