Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe grade ein akutes Stillproblem. Kenneth (fast 15 Monate) wird nachts (im Schnitt) noch 2 mal gestillt und tagsüber je nachdem 2 bis 4mal. (z.B. als Nachschlag nach dem Essen). Ich habe schon immer mehr auf der rechten Seite gestillt, da habe ich auch mehr Milch. (Das war schon beim Abpumpen für Viviane so) Jetzt habe ich seit 3 Tagen Schmerzen, wenn ich Kenny links anlege, anfangs nur ganz leicht, aber inzwischen tut es echt sehr weh. Über Nacht habe ich dann einfach nur rechtsseitig gestillt, um die linke Brust etwas zu schonen. Vorhin wollte ich Kenny dann links anlegen, und es tat wieder sehr weh, diesmal war die BW sogar blutig. Die Brust inzwischen schon ganz leicht gespannt und gut gefüllt, ich fange sogar wieder an auszulaufen, er hätte links also nichtmal stark saugen müssen. Woher kann das Problem kommen? auf der rechten Seite geht es problemlos! Und was mache ich, um einem Milchstau vorzubeugen? Reicht es wenn ich einfach erstmal nur rechts stille und links die linke Brust etwas ausstreiche? (Geht bei mir unter der Dusche ziemlich gut) Und wie stehen meine Chancen dann später wieder beidseitig zu stillen? LG Imke
? Liebe Imke, die erste Sofortmaßnahme ist, dass Du immer wieder die Stillposition änderst, so dass nicht immer die gleichen Stellen belastet werden und dann lass bitte die Brust von deiner Ärztin/Arzt anschauen. Wenn nach so langer problemloser Stillzeit wunde oder gar offene Brustwarzen auftreten, dann liegt der Verdacht auf einen Soor immer sehr nahe. Das Kind muss dabei übrigens keinerlei Symptome haben. Die Behandlung eines Soors gehört in ärztliche Hände. Achte auch darauf, dass die Kleine keine Beikostreste im Mund hat, wenn Du es anlegst. Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken. Lass dein Baby eventuell vor dem Anlegen erst einen Schluck Wasser trinken. Außerdem MUSS die Brust entleert werden. Ob durch Anlegen oder Ausstreichen, musst Du entscheiden, aber es hat keinen Sinn, wenn Du nun auch noch einen Milchstau zusätzlich bekommst. Ganz wichtig ist: Achte jetzt besonders und ganz gezielt auf korrektes Anlegen und Ansaugen. Gerade bei älteren Kindern „schlampt" frau da ganz gerne und dann kann es schnell mal zu wunden Brustwarzen kommen. Falls es „nur" eine wunde Brustwarze ist, haben sich folgende Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Außerdem ist es sinnvoll, dass Du dein Kind so anlegst, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Ich wünsche dir ein baldiges Heilen der wunden Brustwarze und lass wirklich deine Ärztin/Arzt daraufschauen, um einen Soor auszuschließen oder eben entsprechend zu behandeln. LLLiebe Grüße Biggi
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