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Liebe Fr. Welte! Mein Baby ist 10 Wo jung, ich stille ohne zu zufüttern. Unter tags läuft alles prima, Amelie trinkt langsam und regelmäßig zw 10 u 15 minuten und lässt dann meistens auch von selbst los, schläft oder ist munter... Nur am Abend zw 9 u 12 Uhr haben wir täglich das gleiche Problem: sie trinkt etwa 5minuten, anschließen wird sie unruhig - sogar agressiv, fängt an der Brust an zu schreien, wenn ich sie wegnehme und aufstoßen möchte, übergibt sie sich, wenn ich sie aber versuche weiter trinken zu lassen, zappelt sie verrückt, lässt alleine los und schreit, wie wenn ihr etwas weh tut. aber eben immer nur einmalig am abend!? dann geht das die nächsten stunden immer so weiter, sie zeigt hunger, trinkt kurz und fängt wieder an zu zappeln, irgendwann ist sie zu müde und schläft ein. 3 stunden ca später, stillen ohne problem. können sie mir helfen?
Liebe Amelie07, Babys in diesem Alter haben oft eine geradezu "klassische" Unruhephase am Abend. Nicht immer ist Stillen dann die Lösung. Diese unruhige Zeit ist so verbreitet, dass es im englischen Sprachraum sogar einen Ausdruck dafür gibt: Omastunde, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für dich und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht kannst Du dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für dich tun. Bei den meisten Babys legt sich dieses Verhalten Gott sei Dank, wenn sie etwa drei Monate alt sind. So schwer es auch fällt, es ist wichtig, in dieser Situation nicht in Hektik und Aufregung zu verfallen. Je mehr Du versuchst um das Kind zu beruhigen und je hektischer Du wirst, um so aufgedrehter kann auch das Baby werden und dann ist man schnell in einem Kreislauf, der nur mehr schwer zu durchbrechen ist. Weniger ist hier oft mehr. Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Manche Eltern setzen sich in dieser Situation sogar mit ihrem Kind ins Auto und fahren ein paar Kilometer : ). Wenn Du das Gefühl hast, dass dein Kind saugen möchte, aber keine Milch mehr mag, kannst Du entweder über einen längeren Zeitraum immer die gleiche Brust anbieten (aus der die Milch dann nicht so stark fließen wird) oder aber Du bietest ihm einen Finger (das muss nicht unbedingt dein Finger sein, Väter haben auch Finger und können Babys tragen) zum Saugen an. Kann es sein, dass Du viel Fenchel- oder Milchbildungstee trinkst? Fencheltee hilft nach meiner Erfahrung so gut wie nie und manche Babys reagieren gerade auf Fencheltee mit verstärkten Bauchproblemen (auch auf Milchbildungstee, den die Mutter trinkt). Ich wünsche euch, dass euer Baby bald aus dieser anstrengenden Phase herauswächst. LLLiebe Grüße Biggi
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