sunny160
Guten Morgen Frau Welter, Ich versuche seit 2 Monaten meinte Tochter (19M) sanft abzustillen. Anfänglich hat es sehr gut geklappt, dann wurde sie krank und wir haben wieder sehr viel gestillt. Nun stillen wir zumindest tagsüber nicht mehr. Abends stille ich sie auf der Couch und gehe dann mit ihr zu bett, wo sie dann zusammen mit mir, aber ohne stillen, einschläft. Leider wird sie aber ständig wach in der Nacht und verlangt dann die Brust. Sie trinkt dann sehr viel und will auch nur mit der BW im Mund weiter schlafen. Verweigere ich ihr das brüllt sie so sehr das man denkt ihr würde sonst was angetan. Sie steigert sich so rein das sie auch erbricht. Bei ihrem Vater ist es das gleiche und er hat noch weniger nerven und kann nicht ruhig bleiben. Er kann also nicht helfen. Ich muss in 2 Wochen komplett abgestillt haben. Bitte helfen sie mir, wie bekomme ich sie von der Brust nur weg. Viele Grüße Sunny
Liebe Sunny, ist es wirklich nicht möglich, in Ruhe abzustillen? Oder ein Alternativmedikament zu bekommen? Hat sich der Arzt bei embryotox beraten lassen? Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Weiß der Arzt, wie wichtig das Stillen für dich und dein Kind ist? So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass das Abstillen absolut notwendig ist, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Kind spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Kinder sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Wenn sich dein Kind dann beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch Weinen oder Schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Tage und Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du deiner Tochter wirklich beistehst und sie nicht "strafst" für ihre natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Deine Kleine wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich gar schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie sie in diesem zarten Alter ihren Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deinem Kind ja trotzdem gut, es bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Deine Tochter ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihr und sei du ruhig und klar, so dass sie sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du sie ein wenig ablenken wollen (falls sie sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in ihrer Nähe und versicherst ihr, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald sie sich etwas beruhigt hat. Wenn du konsequent bleibst, wird es klappen. Nur davon hängt es ab: Schaffst DU es... Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Liebe Grüße Biggi Welter
sunny160
Ach sie nimmt auch keine Alternative zum saugen wie zb der Schnuller. Auch nimmt sie nachts kein Wasser oder pre. Ich würde sie gerne weiterstillen aber es gibt keine Möglichkeit dies zu tun, denn in 2 Wochen starte ich eine Therapie bei der stillen eine absolute Kontraindikation ist. Eine Alternative dazu gibt es auch nicht. Bitte bitte helfen sie mir. Ich kann meine Tochter nicht so leiden sehen
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