Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen

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Frage: Abstillen

Lena1233

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Hallo! Meine 13 Monate alte Tochter will dauernd gestillt werden... Sowohl am Tag als auch in der Nacht... Am Tag versuche ich sie abzulecken zb mit Spielplatz etc...(auch wenn ich sie am Tag immer Stille ändert es in der Nacht nichts...) sie wechselt ständig die Seite beim Trinken, was wirklich schmerzhaft ist, weil sie den Kopf wegdreht während sie noch saugt.. Sobald ich versuche etwas zu ändern zb sie nur an einer Seite trinken zu lassen weint sie und lässt sich nicht beruhigen. In der Nacht schläft sie bei mir im Bett... Ich bekomme gar keinen Schlaf mehr, da sie dauernd nuckeln will und ich dabei nicht schlafen kann... Sobald ich mich bewege weint sie fürchterlich... Mein Mann kann mich leider nicht unterstützen... Ich bin schon so erschöpft und wünsche mir einfach einmal mehr als eine Stunde Schlaf am Stück. Flasche, Schnuller, tragen und kuscheln will sie nicht... Haben sie vlt noch einen Tipp für mich? Vielen Dank Liebe Grüße Lena


Biggi Welter

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Liebe Lena, deine kleine Tochter scheint ein großes Nähebedürfnis zu haben und findet an der Brust Ruhe, Geborgenheit und Nahrung. Trotzdem ist Stillen eine Zweierbeziehung und beide müssen sich wohlfühlen! Sicherlich ist es für dein Baby ein leibgewonnenes Ritual und es wird die Brust schmerzlich vermissen, aber wenn es dich nur noch nervt, dann spürt dein Baby das auch. Du kannst also Regeln aufstellen und nicht mehr dauernd die Brust geben. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und du deinem Kind klar erklärst und sagst, was du willst und was du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Vielleicht versuchst du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst Du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt du die Zeit an der Brust immer mehr. Auch wenn es deiner Kleinen nicht gefällt, musst du klar und konsequent bleiben. Auch musst und sollst du keine Schmerzen ertragen, wenn deine Tochter an der Brustwarze zieht, dann nimm sie weg und sage ihr, dass du das nicht möchtest. Es ist eine Angewohnheit, die sich deine Kleine jetzt erst wieder abgewöhnen muss. Das ist nicht ganz einfach, weil es von dir ganz klar Konsequenz verlangt. Immer wenn sie den Kopf wegdrehen möchte, sagst Du ganz deutlich NEIN und hältst sie fest. Wird sie sich freuen? Keinesfalls, sie wird vermutlich schreien, toben oder treten. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie sie in diesem zarten Alter ihren Frust ausdrücken kann. Wie kannst Du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deiner Tochter ja trotzdem gut, sie bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Sie ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihr und sei du ruhig und klar, so dass sie sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du sie ein wenig ablenken wollen (falls sie sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in ihrer Nähe und versicherst ihr, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald sie sich etwas beruhigt hat. Liebe Grüße Biggi


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