Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen

Biggi Welter

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Frage: Abstillen

CaroBen1711

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Guten Morgen, mein Sohn ist nun 1 Jahr alt und sehr wohl genährt. Er wiegt bereits fast 12 Kilo. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und auch danach noch ziemlich viel. Bis vor kurzem habe ich es „geschafft“ tagsüber nicht mehr zu stillen; nur noch zum einschlafen und nachts. Generell ist mein Sohn ein schlechter Esser er sieht es eher als Spaß und holt sich gefühlt in der Nacht seine Nahrung durchs Stillen. Nun zu meiner Frage: über kurz oder lang würde ich gerne Abstillen bzw. nachts nur noch 1/2 Mal stillen wollen (aktuell wacht er stündlich auf und verlangt unter Schreien die Brust zur Beruhigung). Wahrscheinlich liegt das Problem auch eher im Schlaf an sich aber irgendwie drehe ich mich im Kreis aus nicht-Schlafen und Stillen... Was kann ich tun, dass er nachts nicht mehr so viel gestillt werden will, wenn er einfach tagsüber nicht viel isst? Ich bin mittlerweile auch wirklich „ausgesaugt“... Haben Sie evtl eine gute Idee zum Abstillen? Ganz liebe Grüße und DANKE im Voraus! Caro


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Liebe Caro, ich würde es in diesem Alter mit der Wecker-Methode von Pantley probieren und die Stillmahlzeiten immer weiter hinaus zögern. Wenn Du jetzt abstillen möchtest, brauchst Du viel Geduld und Konsequenz, aber in diesem Alter kann Dein Kind schon lernen, dass es Regeln gibt und dass auch Du Ruhe brauchst. Erkläre Deinem Kind, dass es jetztz.B. nur noch zum Einschlafen gestillt wird und dann erst wieder, wenn es hell ist. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Sicherlich wird dein Baby schimpfen und toben, aber Du lässt es ja nicht alleine, sondern begleitest es liebevoll durch seien Schmerz. hab Geduld und Verständnis für Dein Baby, aber bleibe klar und konsequent. Dein Baby wird nicht an Deiner Liebe zweifeln und wird lernen, dass es weniger oft an die Brust darf. ich hoffe, es wird dann auch mehr Appetit entwickeln ;-). Lieben Gruß Biggi


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