Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen

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Frage: Abstillen

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Gerne würde ich meine 22 Monate alte Tochter langsam abstillen. Sie stillt noch sehr oft Tagsüber zum Aufstehen nach Wickeln nach dem Frühstück vor und nach dem Mittagsschlaf und zwischendurch. Sie isst mittlerweile mal gut mal gar nichts... In der Nacht kommt sie 2-3mal noch und schläft bei uns im grossen Beisstellbett mit Stillen ein. Hätten Sie mir einen Tipp wie ich das Stillen ohne Tränen mindern kann? Ich biete nie an sie will immer von sich aus. Ich hab schon versucht nur zu Hause zu stillen und merke aber das ich da bei langer Abwesenheit inkonsequent bin und ja gleichzeitig sage ich, ich will abstillen. Haben sie mir Tipps wie ich es m besten angehen kann? Liebe Grüsse


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Nägi, vielleicht versuchst Du es damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, Du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst Du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt Du die Zeit an der Brust immer mehr. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird Dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du Deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für Dein Kind deutlich erkennbar sein, wo Deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Wenn sich Dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus Deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf Dein Wort verlassen kann. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und es nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Wichtig ist auch, dass Dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. Alles Gute und liebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für die Tipps ich werde versuchen die Stillzeit zu verkürzen. Aktuell ist sie erkältet und wenn es ihr besser geht starte ich damit.


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