Mitglied inaktiv
Ich habe nach der Lektüre dieses Chat festgestellt, dass ich beim Abstillen so alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann, aber nun gut. Ich habe meine Zwillinge bis zum fünfeinhalbten Monat voll gestillt, da sie dann aber scheinbar von der MMilch nicht mehr satt wurden, habe ich angefangen abends Brei zu füttern. Nach einigen Wochen habe ich die Mittagsmahlzeit durch Karotten und dann durch Karotten mit Kartoffeln ersetzt, wobei die eine Tochter kein Gemüse mag und ich verschiedenen ausprobiert habe. Nach einiger Zeit habe ich nach den Karotten auch nicht mehr gestillt, obwohl beide kein ganzes Gläschen aufessen. Aber sie sind beide nach der Mahlzeit ca. 4 Stunden +- satt. Nachmittags bekommen die beiden seit einigen Tagen Fruchtbrei. Prinzipiell möchte ich auch gerne ganz abstillen, da ich Ende des Monats eine Schilddrüsenuntersuchung mit radioaktivem Mittel über mich ergehen lassen muss und weil ich mich mittlerweile sehr ausgelaugt fühle. Ich möchte aber gerne unbedingt vermeiden, dass die beiden die Flasche bekommen. Kann man Kinder mit knapp sieben Monaten ohne Milch satt und glücklich machen? Wenn ja, wie? Nachdem ich einige Ihrer Antworten gelesen habe, bin ich mir jetzt auch nicht mehr sicher, ob die beiden mit allen notwendigen Vitaminen versorgt werden, wenn sie die Mahlzeiten nicht ganz aufessen, ich aber nicht noch zusätzlich stille. Insgesamt bekommen die beiden drei Anstattkost-Mahlzeiten und werden morgens, spät abends und nachts gestillt. Momentan habe ich zwischen zwei Stillmahlzeiten 7 Stunden Pause, darf man da einen Kaffee trinken oder ist das Koffein nach dieser Zeit immer noch nicht abgebaut? Wie sollte der Essenszeitplan für die Kleinen aussehen. Ich habe versucht die Mittagsmahlzeit und den Abendbrei zu festen Zeiten zu geben (12 und 19 Uhr) aber abhängig davon, wann die beiden nachts trinken, kann ich mit dem Füttern nicht warten bis die Kinder von alleine wieder Hunger haben. Wie mache ich es richtig? Nach festen Zeiten oder nach Hunger füttern?
? Liebe Honig, fangen wir mit der einfachsten Frage an: gegen mäßigen Kaffeegenuss ist in der Stillzeit normalerweise nichts einzuwenden. Der Koffeingehalt von drei oder weniger Tassen Kaffe am Tag (eine Gesamtmenge von höchstens 750 ml) stellt bei den meisten stillenden Müttern und ihren Babys kein Problem dar (Nehlig und Debry, 1994). Allerdings sind manche Mütter und Babys empfindlicher als andere. Bei der Berechnung des Koffeinkonsums muss sichergestellt sein, dass Du alle möglichen Quellen für Koffein berücksichtigst, also Kaffee ebenso wie Eistee oder heißen Tee, Cola und andere koffeinhaltige Limonaden sowie alle frei verkäuflichen Medikamente, die Koffein enthalten. Nimmt eine stillende Mutter mehr Koffein zu sich, als sich in fünf Tassen (mehr als 750 ml) Kaffee befindet, kann sich das Koffein im Körper des Babys ansammeln, und es können sich die Symptome einer durch Koffein verursachten Übererregbarkeit zeigen. Ein durch Koffein überreiztes Baby hat weit geöffnete Augen, ist lebhaft und munter, schläft über einen längeren Zeitraum hinweg nicht und kann außergewöhnlich quengelig sein. Aber wie gesagt, die meisten Babys vertragen es ganz problemlos, wenn ihre Mutter Kaffee trinkt und eine oder zwei Tassen oder zwei bis vier Tassen schwarzen Tee dürften sich ebenfalls nicht bemerkbar machen. Und nun zum Abstillen. Wenn Sie möglichst bald vollständige abgestillt haben wollen, dann werden Sie als Ersatz für die Muttermilch künstliche Säuglingsnahrung anbieten müssen. Auch um die Flasche werden Sie bei sieben Monate alten Kindern kaum herumkommen, denn Babys in diesem Alter haben noch ein sehr hohes Saugbedürfnis, das gestillt werden muss. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Eine milchfreie Ernährung nach dem ersten Geburtstag ist zwar prinzipiell möglich, erfordert aber eine sehr ausgewogene Ernährung, damit der gesamte Nährstoffbedarf des Kindes gedeckt wird. Falls Sie das vor haben, sollten Sie sich mit einer Ernährungsberaterin in Verbindung setzen, die Ihnen detailliert erklären kann, worauf Sie achten sollten. Stillen nach Bedarf wird für die gesamte Stillzeit empfohlen, gleich wie alt das Kind ist oder wie viel oder wenig Beikost es erhält. Bei den Beikostmahlzeiten ist es hingegen sinnvoll allmählich etwas geregelte Zeiten einzuhalten, denn das langfristige Ziel ist ja das gemeinsame Essen aller Familienmitglieder am Tisch. Das heißt nun sicher nicht, dass die Mahlzeiten immer auf die Minute genau gleich eingenommen werden sollten, doch etwas Regelmäßigkeit schadet hier nicht. Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. hat einen guten Ratgeber für die Ernährung im Babyalter herausgegeben. Er heißt „Gesunde Ernährung von Anfang an" und kann bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 222, 20099 Hamburg bestellt werden. Dort finden Sie sehr viele gute Informationen für die Ernährung eines Babys und Kleinkind. Allerdings wird dort noch Vollmilch ab dem sechsten Monat empfohlen es wird dort noch geschrieben, dass ein Kind ab vier Monaten Beikost bekommen kann. Die Empfehlung von Ernährungsexperten ist eindeutig, dass als Ersatz für die Muttermilch im ersten Lebensjahr künstliche Säuglingsnahrung zu bevorzugen ist und dass Kuhmilch bis zum ersten Geburtstag gemieden werden sollte. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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