Mitglied inaktiv
hallo biggi ,meine emmi ist ein jahr und ein monat alt und hat wärend ihres letzten ,gerade abflauenden entwicklungsschub derart heftig und oft an mir gesaugt ,daß mir nun die brust schmerzt. heute war ich beim gyn .der hielt es für die absolute ausnahme ,daß ich noch stille ,sagte ,daß vermutlich mein körper nicht mehr in der lage ist ,weiterzustillen und gab mir ,weil ich sagte ,ich wollte eigentlich noch stillen ,ein rezept mit für ein hormonnasenspray ,damit die milch besser fließt. außerdem sagte er ,daß ,je länger ich nun stille ,um so höher mein brustkrebsrisiko steigen würde. das sagen die statistiken. ich bin total geplättet. 1. will ich keine hormone ,sondern ganz natürlich alles machen 2.stimmt das mit dem krebs? 3.vor dem entwicklungsschub hatte ich nur noch nachts 1x,morgens 1x und zum mittagsschlaf 1x gestillt. das war mir nicht zuviel was meinen sie ,sollte ich nun aufhöhren damit? kann mein körper das stillen nicht mehr leisten? wenn das so ist ,wie mach ich das nachts ,wenn sie aufwacht und weint ,weil sie gestillt werden will? und zum schluß ,heilt das nun von allein wieder oder was kann ich gegen den schmerz unternehmen? es ist keine entzündung sondern irgendwie eine verhärtung sagt er. vielen lieben dank schon im voraus und dank ,daß sie dieyse arbeit hier tuen, vanessa.
? Liebe Vanessa, Ihrem Arzt kann ich nur dringend empfehlen einmal eine Fortbildung in Hinblick auf das Stillen zu besuchen. Es ist gerade erst eine große Analyse (immerhin wurden dabei 47 epidemiologische Studien aus 30 Ländern mit 50302 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und 96.973 Frauen, die keinen Brustkrebs hatten analysiert) im Lancet veröffentlicht worden, die belegt, dass das Risiko für diese Krankheit durch das Stillen sinkt! Es steht dort ganz klar, dass Stillen vor Brustkrebs schützt. Falls Ihr Arzt Interesse hat kann er die Studie im Lancet 2002; 360:187-195 unter dem Titel „Breast Cancer and Breastfeeding: collaborative reanaylsis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries ..." Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. nachlesen. Sie sind keineswegs die Ausnahme, dass Sie ein einjähriges Kind „noch" stillen und es ist keineswegs so, dass Ihr Körper „dies nicht mehr leisten kann". Die offizielle Empfehlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) lautet für ALLE Kinder weltweit, dass mindestens bis zum zweiten Geburtstag gestillt werden sollte und darüber hinaus so lange Mutter und Kind es wollen. Auch die Amerikanische Akademie der Kinderärzte (AAP) empfiehlt eine MINDESTENS einjährige Stillzeit und weltweit dürfte es jetzt in diesem Moment Millionen Frauen geben, die ein Kind stillen, das seinen ersten Geburtstag schon hinter sich hat. Aber auch in Deutschland gibt es so lange Stillzeiten deutlich häufiger als allgemein angenommen wird, nur sprechen die Frauen nicht unbedingt darüber, weil sie keine Lust auf Anfeindungen und blöde Bemerkungen haben. Ich nehme an, dass Ihr Arzt Ihnen Syntocinon verordnet hat. Das ist ein synthetisch hergestelltes Oxytocin. Oxytocin ist ein Hormon und kann Wehen einleiten bzw. fördern, fördert die Rückbildung der Gebärmutter und löst den Milchspendereflex bei der stillenden Frau aus. Wird Syntocinon-Nasenspray in der Stillzeit über einen längeren Zeitraum (länger als 24 bis 48 Stunden) genommen, dann kann sich seine Wirkung ins Gegenteil verkehren, das heißt, der Milchspendereflex setzt nicht mehr ein. Eine toxische Wirkung auf das gestillte Kind wurde nicht beobachtet, aber es reicht ja auch schon, dass sich ein Problem mit dem Einsetzen des Milchspendereflexes und damit mit der Versorgung des Kindes mit Muttermilch ergeben kann. Stillexperten wissen um diese Problematik, aber vielleicht nicht unbedingt alle Ärzte, die dieses Medikament verschreiben, zumal davon nichts im Beipackzettel steht. Ob Sie nun abstillen oder nicht, ist alleine IHRE Entscheidung. Allerdings sollte abgeklärt werden, was wirklich mit Ihrer Brust los ist. Es kann sein, dass Ihre Tochter ungeschickt gesaugt hat und es dabei zu einer Verletzung gekommen ist. Diese Verletzung verursacht Ihnen Schmerzen und dann sind Sie so angespannt, dass der Milchspendereflex behindert ist. Das wäre eine Erklärungsmöglichkeit, doch aus der Ferne kann ich das nur vermuten und nicht belegen. Am besten wenden Sie sich an eine Kollegin vor Ort. Besprechen mit Ihr ausführlich die Situation und fragen Sie vielleicht auch, ob Sie eine stillfreundliche und stillerfahrene Ärztin/Arzt kennt, die sich Ihrer Brust annehmen kann. Eine Stillberaterin vor Ort kann Ihnen einfach deutlich gezielter weiterhelfen als ich hier am Bildschirm. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Vanesse, ich bin ein großer Beführworter des Stillens. Doch unsere zweite Tochter ist nun 17 Monate und denkt nicht daran, auf die Brust zu verzichten! Ich fand das lange gut, doch nun entwickelt sie sich zu einem richtigen Busenkind: Mama = Brust Bei jeder Gelegenheit hebt sie mir den Pullover und will saugen. Ob müde, ausgeschlafen, satt oder hungrig! Ich kann nichts ohne das Kind machen. Von Papa, den die auch sehr gerne hat, läßt sie sich nicht ins Bett bringen (hat ja kein Busen!) Ich glaube, sie meint das ist normal. Ich mag jedenfalls nicht mehr und finde es wirklich nicht schlimm, wenn ein Kind nach einem Jahr keine Brust mehr bekommt. Ich könnte mir auch vorstellen, daß weniger lang gestillte Kinder selbstständiger sind. Liebe Grüße und Alles Gute!
Ähnliche Fragen
Guten Tag Frau Welter, ich wende mich an Sie, da ich Sie um Tipps für das Abstillen bitten wollte. Ich habe leider während der Stillzeit bereits 4 Zahnfüllungen erneuert bekommen und die alten verschluckt. Auch nächste Woche steht wieder eine Erneuerung an. Ich denke, dass das auf Dauer sicher die Qualität meiner Muttermilch beeinflusst und ...
Hallo Biggi! Mein Zwerg ist jetzt 3 Jahre und 8 Monate. Nun ist es so, er hat ein schlechtes Immunsystem und viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Leider hat er wohl viele dieser schlachten Antikörper durchs Stillen mitbekommen. Ich habe auch ein paar Unverträglichkeiten. Wir halten uns jetzt strikt an den Essensplan und lassen alles weg. ...
Hallo Frau Welter, ich habe folgendes "Problem": und zwar stille ich meine 11 Monate alte Tochter nur noch nachts. Tagsüber isst sie gut Brei. Feste Nahrung mag sie noch nicht. Sie trinkt recht wenig, aber sie bekommt ja Flüssigkeit über den Brei und vor allem nachts. Denn da wird sie mindestens alle 2 Stunden wach und schläft dann nur mit der ...
Hallo, vor ungefähr zwei Wochen hab ich schonmal geschrieben . Mir wurde geraten, aus guten Gründen, komplett abzustillen und zwar von heute auf morgen. Ich hab das auch gemacht und es lief auch total gut. Ich kann jetzt nachts auch endlich mehrere Stunden am Stück schlafen. Nur bin ich völlig außer Gefecht... 🥴 Ich bin müde, müde, müde. ...
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wird voll gestillt (abgesehen vom Mittagsbrei seit kurzem) und nutzt keinen Schnuller. Ich muss nun aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ich weiß einfach nicht, wie wir das schaffen sollen. Er verweigert jede Flasche. Wir haben diverse Hersteller und unterschiedlichste Sauger probiert. Auch haben ...
Hallo Biggi, Ich bin aktuell in der 8. Ssw und habe eine 2 jährige Tochter die noch gestillt wird. Da ich seit 2 Wochen extreme Schmerzen habe, wollte ich sie langsam abstillen. Leider klappt das überhaupt nicht. Heute nacht konnte ich nicht vor Schmerzen gar nicht mehr stillen und habe es ihr versucht zu erklären. Nach viel Tränen und kus ...
Hallo Biggi, mein Kind ist 15 Monate und stillt wenn überhaupt tagsüber noch einmal zum Mittagsschlaf. Nachts nach Bedarf wenn es wach wird. Eigentlich wollten wir einfach weiter stillen bis es irgendwann nicht mehr mag. Allerdings bin ich erneut schwanger in der 14 Woche und das Stillen tut mir seit einer Weile so sehr weh. Die Nippel sind ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Hallo ich stille meinen Sohn (14 Monate) mittlerweile ausschließlich zum Einschlafen und in Nacht. Ich habe versucht ihn abends und mittags zum Einschlafen nicht mehr zu stillen und der Papa hat das zu Bett gehen übernommen. Nun klappt dies ganz gut - zu Mittag schläft der Kleine bei Papa ein und dann ca. 1,5 Stunden durch. Am Abend schläft er ...
Die letzten 10 Beiträge
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?