BarbaraT
Schönen guten Morgen, Ich hatte eine wundervolle Stillbeziehung über 2 Jahre mit Kind 1 (Startprobleme da erstes Kind, aber danach alles bis zum abstillen ein Träumchen). Und nun ist Kind 2, bei dem es von vornherein top geklappt hat, fast 3 Jahre alt. Geht seit 2 Wochen in den Kindergarten. Und obwohl ich schon lange nicht mehr so viel stillen will, klappt das nicht. Er war schon immer wie ein kleiner Süchtling, wenn ich nur kürzer oder weniger stillen wollte, ist er eskaliert. Ich dachte immer, es sei eine Phase und wird besser. Wurde es nicht. Ich erkläre es ihm. Ich bleibe dabei. Aber er schreit, eskaliert, tut sich vor Wut weh oder schlägt mich. Bsp nachts haben wir vor über 2 Monaten abgestillt. Wir stillen erst, hören dann auf, kuscheln bis er einschläft. Grundsätzlich hat sich die Situation verbessert von bei jeder Schlafphase stillen zu eigentlich durchschlafen von 8 bis 4.30/5.30 .... aber wenn er dazwischen mal wach wird, schreit er immer noch so arg nach stillen. Nach 2 Monaten! Ich trage ihn dann. Wir wechseln manchmal das Bett (sonst schlafen wir zu 4 im Familienbett, aber mit dem schreien weckt er natürlich alle) und ich bin für ihn da bis er wieder einschläft. Erst ab 5 Uhr, wenn es wieder hell wird und er wach ist, darf er frühestens wieder stillen (Meist auch mit Ortswechsel, wie Kinderzimmer, damit er da bescheid weiß) Ohne zu übertreiben glaube ich, wir stillen immer noch 3h am.Tag durch. Auch nach dem Kindergarten, manchmal nachmittags. Ich biete ihm immer erst Getränke an, Essen, kuscheln, alles. Er flippt immer aus, dass das nicht ist was er möchte, er möchte stillen. Manchmal habe ich die Kraft es durchzustehen. Manchmal nicht, und ich muss ja nebenher mich um die große kümmern, die ja auch erst 5 ist. Haben Sie Tipps für mich, wie ich es noch probeiren kann? Oder komme ich um einen Termin bei einer Stillberaterin zum abstillen nicht drumrum? Er ist sonst sehr lieb, lustig, kognitiv weit, ein vielleicht stures, aber fittes, aufgewecktes Kerlchen. Aber langsam stresst es mich enorm..... Vielen lieben Dank und schöne Grüße
Liebe BarbaraT, wichtig ist jetzt wirklich absolute Konsequenz! Im Moment lernt dein Kind, dass du manchmal zu deinem Wort stehst, es aber auch oft klappt, wenn es lange genug schreit und fordert! Je klarer und sicherer DU bist, umso leichter machst du es deinem Kind. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Ist eine Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Wichtig ist nun also, dass du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Wichtig ist auch, dass dir klar ist, dass einige stressige Nächte und Tage bevorstehen, aber die müssen sein, denn bisher hat dein Kind gelernt, dass es nur lange genug fordern muss, bis sein Wunsch doch erfüllt wird. Begleite dein Kind, sei liebevoll und entziehe ihm die Brust, aber nicht deine Liebe und bleibe konsequent. Wenn dein Kleiner merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird er die neue Situation auch akzeptieren. Dein Sohn wird das verkraften, denn du bist sein Leuchtturm und er wird sich an dir orientieren. Könntest du das Abstillen evtl. auf den Urlaub legen? Oder ein langes Wochenende? Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi
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