Mitglied inaktiv
Hallöchen, ich hab da mal zwei Fragen: Unser Sohn wird jetzt bald 11 Monate alt und wird zur Zeit folgendermaßen ernährt: morgens: Dinkelbrei mit etwas Obstgläschen zwischendurch: Obstgläschen oder Stillen mittags: Gläschen (Gemüse + Kartoffeln, Reis oder Nudeln, tw. auch mit Fleisch) nachmittags: Obstgläschen oder Stillen abends:wie morgens + Stillen vor dem Schlafengehen Nun habe ich zwei Fragen: 1. Ich stille ihn gerne und habe bei ihm auch nach wie vor das Gefühl, dass er danach verlangt und es genießt. Trotzdem möchte ich nach seinem ersten Geburtstag LANGSAM abstillen. Wie gehe ich da am besten vor und wie kommt er dann an die Milch, die er braucht? Soll ich ihm Milchbrei geben? Oder abends ein Milchfläschchen? Nun zu meiner zweiten Frage: ich habe schon geschrieben, dass ich ihn gerne stille und das auch für sinnig halte, aber ich würde dann doch gerne mal wieder nachts durchschlafen... Wir legen ihn abends zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett und er schläft gut alleine ein. So um 23 Uhr (da kann man die Uhr nach stellen) wird er nochmal wach und gestillt. Das finde ich ja o.K. Aber nachts wird er dann noch 2 bis 3 mal wach und will an die Brust. Er trinkt dann gar nicht richtig, sondern nuckelt nur an mir herum. Das nervt bei aller Mutterliebe langsam echt! Ich bin doch kein Schnuller! Er muss nachts doch nicht mehr trinken, gell? Was kann ich denn tun, damit er auch nachts alleine oder von mir aus nur mit dem Schnuller wieder einschläft? Vielen dank für die Hilfe! Mtina
Kristina Wrede
Liebe Mtina, Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass nicht wenige Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25% ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die doch. Wenn du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich wärmstens "Schlafen und Wachen, ein Elternbuch für Kindernächte! von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können (auch im Stillshop auf dieser Seite). Gleichzeitig ist es so, dass es Kinder gibt, die nicht trinken sondern nur Nuckeln, und die mit Geduld und liebevollen Wiederholungen doch auch lernen können, ohne Busen im Mund die Nacht zu verbringen. Ein Schnuller kann angewöhnt werden, auch wenn die Kinder das oft zunächst ablehnen. Wichtig ist jedoch, dass ihr keine Schlaftrainings ausprobiert - auch wenn viele Erfolg versprechen: Der Preis für diesen Erfolg ist hoch. Viele Kinder schlafen nicht besser, auch wenn sie abgestillt sind? Immer wieder erlebe ich, dass Frauen gesagt bekommen oder selbst glauben, dass das Abstillen das Allheilmittel bei allen Problemen sei und vor allem die Patentlösung, wenn ein Kind nicht durchschläft oder häufig aufwacht. Wenn eine Frau der Meinung ist, dass für sie und ihr Kind der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist, dann soll sie abstillen, aber man sollte keine Wunder davon erwarten, denn die Enttäuschung kann sehr groß sein. Auch wenn viele Schlaftrainingsprogramme eine schnelle und einfache Lösung versprechen: es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind schneller als es in seinem persönlichen Zeitplan vorgesehen ist, durchschläft, krabbelt, läuft, spricht oder rechnen lernen wird. Auch dein Kind wird irgendwann besser schlafen... Lieben Gruß, Kristina
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