Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen rückgängig machen

Frage: Abstillen rückgängig machen

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Mein Sohn ist nun vier Monate alt und ich habe sofort abgestillt nach der Geburt-Ich möchte aber gerne doch stillen,ist es nun schon zu spät dafür? -Was kann ich machen um zu stillen-oder geht das jetzt nicht mehr rückgängig zu machen? Bitte helfen sie mir.Danke


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Annelieschen, Wenn Sie es wirklich wollen, dann gibt es die Möglichkeit, dass Sie relaktieren, das bedeutet, dass Sie deine Milchbildung wieder in Gang bringen und Ihr Baby (zurück) an die Brust führen. Eine Relaktation erfordert Geduld und Beharrlichkeit. Am besten ist es, wenn sie durch eine Stillberaterin begleitet wird, die darin Erfahrung hat. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt läßt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation wie bereits erwähnt sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss, was nicht immer der Fall ist. Manche Babys sind einfach nicht mehr bereit, das Saugen an der Brust zu lernen und die Brust anzunehmen, bei anderen geht es erstaunlich schnell und problemlos, selbst wenn sie schon etwas älter sind. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Vielleicht hilft Ihnen ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über Ihre Gefühle klar zu werden und dann zu entscheiden, ob Sie es tatsächlich mit einer Relaktation versuchen mögen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Kind 4 Monate, nie gestillt, woher jetzt dieser Sinneswandel?


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Ich möchte es gerne auch stillen,darum eben.Ich habe sehr lange überlegt und mich nun so entschieden


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Wenn Dein Kind mitspielt-lege es an! Vielleicht kommt ja was bei 'raus - im wahrsten Sinne!


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Nach vier Monaten wird es alleine an Deinem Kind scheitern, denn wie soll er noch wissen wie man an der Brust saugt ??? Der ist duch Flasche und Nuckel so verwöhnt, der wird nur draufbeissen. Meine Freundin hatte den Sinneswandel nach 3 Wochen, da klappte es noch, aber so spät ??? Nina


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Ich finde es recht unnötig, sowas entmutigendes vom Stapel zu lassen. Wenn es möglich ist, Adoptivkinder zu stillen, dann könnte das auch bei einem vier Monate alten baby funktionieren. Vielleicht auch nicht - aber einen Versuch ist es doch wert, oder? LG, Chr.


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Hallo Christiane, etwas Realismus sollte man schon haben, das Stillen erfordert eine ganz andere Motorik als das Flasche trinken. ich bin auch nicht der Ansicht, dass es an der Brust scheitert, eher am Kind. Adoptivkinder stillen kann man Neugeborene aber so große ???? Abgesehen davon frage ich mich, ob die Frage ernst gemeint war, denn auf die Frage nach dem Grund kam keine vernünftige Antwort. Manchen Mamas fällt es nach zwei Wochen ein, gerne wieder zu stillen, aber nach vier Monaten ??? Wer entscheidet sich aus Überzeugung gegen das Stillen und fängt es nach so langer zeit dann wieder an, mit einer extremen Mühe behaftet wie das ganze ist muss ein mehr als driftiger Grund dahinterstecken um das überhaupt durchzuhalten !!! Nina


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liebe nina, muss mich ganz christiane anschliessen, finde es auch sehr unnötig, so was entmutigendes zu schreiben. schau doch mal ins stillforum - gerade heute berichtet bianca dort von der gelungenen relaktation ihrer freundin. soviel ich die geschichte noch im kopf habe, stillte bianca das flaschenbaby ihrer freundin in einer notsituation (auto im stau, flascherl ausgegangen). das baby trank problemlos an der brust, daraufhin beschloss die mutter, eine relaktation zu versuchen. man hatte ihr übrigens eingeredet, dass sich stillen nicht mit den 3-4 zigaretten, die sie raucht, vereinbaren liesse. die babies der beiden waren, wenn ich mich recht erinnere, 14 wochen alt, also auch nicht mehr gerade neugeboren. zu den trinktechniken: offenbar gibt es auch kinder, die mit einem wechsel gut zurechtkommen! viele kriegen doch auch brust und flasche. oder wie ist das, wenn zur flasche hin abgestillt wird, da müssen sich die brustkinder ja auch umgewöhnen! dauert auch ein bisschen, warum soll es also umgekehrt nicht klappen? ich glaube, wenn man nicht gerade fachfrau ist, sollte man hier niemanden unnötig demotivieren, schon gar nicht jemanden, der so etwas schwieriges versuchen möchte. ach ja, und zu den gründen: viele mamis stillen auch ab, weil sie schlicht und einfach schlecht oder gar nicht informiert sind, weil man ihnen dazu rät, obwohl es nicht nötig ist...und wenn anneliese uns den genauen grund nicht sagen mag, sei er ihre privatsache! liebe grüsse, ilse mit sarah (20.12.01)


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